Wer macht das Rennen?
Spiel der Woche Finning und Schondorf kämpfen um Platz zwei in der A-Klasse 7
Finning/Schondorf Vor der Winterpause lag der TSV Finning in der A-Klasse 7 noch mit neun Punkten vor dem TSV Schondorf. Nach einer beeindruckenden Serie der Schondorfer von acht Siegen und einem Unentschieden liegen nun beide Mannschaften vor dem Spiel der Woche am Sonntag gleichauf mit 39 Punkten hinter dem Klassenprimus Utting (53). Da auch das Hinspiel in Schondorf mit einem 1:1 endete, darf man gespannt sein, wer sich einen Vorteil im Kampf um den Aufstiegsrelegationsplatz holen kann. Anpfiff in Finning ist um 15 Uhr.
Seit der Niederlage beim Tabellenführer in Utting ist der TSV Finning wieder „in der Spur“. Dem 4:1-Sieg gegen Stoffen folgte am vergangenen Wochenende ein 1:1 in Prittriching. „Das ist eine ganz starke Mannschaft, sie hat, wenn Sie zusammen bleibt, eine gute Zukunft vor sich“, ist Finnings Coach Michael Thürmer mit dem Unentschieden nicht ganz unzufrieden. Dennoch meint der bekennende FC-Bayern-München-Fan: „Uns fehlt halt im Moment auch das Quäntchen Glück, das man einfach braucht, um oben mitzuspielen.“Dabei denkt er auch sicherlich noch an den verschossenen Elfmeter in einer spielentscheidenden Phase. Dennoch blickt der 51-Jährige, über dessen Zukunft in Finning mit der Vereinsführung final noch nicht gesprochen wurde, zuversichtlich nach vorne. Mit durchaus berechtigtem Stolz im Unterton berichtet er: „Die Stimmung in der Truppe ist einfach klasse, dabei kommen regelmäßig 26, 27 Spieler ins Training. Und die zweite Mannschaft steht jetzt sogar in der B-Klasse 7 auf einem Aufstiegsplatz.“
Dem Gegner am Sonntag aus Schondorf bringt Michael Thürmer großen Respekt entgegen und sagt: „Die Schondorfer haben zwar schon lange einen ganz engen Kader, aber die ersten elf Spieler sind immer eine ganz starke Truppe und geben Vollgas.“Zusätzliche Motivation seiner Spieler sieht der gebürtige Finninger Thürmer auch in der anstehenden 1200-Jahr Feier seines Dorfes und tippt deshalb auf einen 3:2-Sieg.
Ganz holprig begann die Saison für den TSV Schondorf. Nach drei Spieltagen lag man mit null Punkten Ende August 2017 ganz im Tabellenkeller. Danach lief es durchwachsen, bis man zuletzt aus acht Spielen unglaubliche 22 Punkte einfahren konnte. Schondorfs Trainer Eduard Schmalz, der die Mannschaft im fünften Jahr trainiert, kennt auch den Grund dafür: „Wenn in der Vorbereitung zur Vorrunde nur drei bis vier Spieler mitziehen, braucht man sich über die schlechten Ergebnisse nicht zu wundern. Und nach drei Spieltagen war die Saison eigentlich schon abgehakt“, so der 53-jährige Schondorfer.
„Nach der Winterpause ist es jetzt wie eigentlich jedes Jahr. In der Mannschaft steckt nun ein ganz anderer Wille und alle ziehen mit“, sieht der TSV-Coach den Hauptgrund der jetzigen Erfolgsserie. Obwohl die Verletztenliste lang ist und man zum Beispiel vor Kurzem beim Spiel gegen Windach nur einen Spieler auf der Bank hatte, blickt Eduard Schmalz zuversichtlich nach vorne: „Die Mannschaft ist jetzt natürlich richtig motiviert und heiß auf den Relegationsplatz.“
Dabei kann er auch immer wieder auf die „Oldies“Christian Haim (43) und Tunay Kaya (38) zurückgreifen, die nach seiner Aussage immer noch ein großer Rückhalt für die Mannschaft seien. Über den Sonntags-Gegner sagt Eduard Schmalz: „Finning ist läuferisch ganz stark und sucht immer den schnellen Abschluss, das werden wir aber verhindern“, meint er mit einem Augenzwinkern und tippt auf einen 3:1-Sieg.