Der Fels kann bleiben
Hochwasserschutz Sanierung der Ufermauer ist Thema bei Waldbegang
Landsberg Die Ufermauer am Lech in Landsberg muss, wie bereits berichtet, saniert werden. Forstamtsleiter Michael Siller machte beim Waldbegang berichtete) kurz Station an der Engstelle kurz vor dem Parkplatz am Ausgang des Wildparks zur Altstadt hin. Ein charakteristischer Nagelfluh-Fels beschränkt dort den Durchgangsweg auf rund drei Meter.
Die Ufermauer muss für den Hochwasserschutz auf der Westseite auf einer Länge von 650 Metern saniert werden. Auf der Ostseite ist die Strecke mit 90 Metern zwar kürzer, aber problematischer. Dort muss am Biergarten am Lech ein Kiesplateau angeschüttet werden, und die Kieslaster fahren in einer Art Einbahnstraße vom Campingplatz kommend zu der Stelle und wieder zurück. An der Engstelle soll, wie Siller berichtet, der Weg zum Lech hinverlegt werden, damit die Baufahrzeuge passieren können und der Fels möglichst unberührt bleibt. Laut Siller gibt es auch die Option, 50 Zentimeter des Nagelfluhs abzutragen.
Derzeit läuft das Planfeststellungsverfahren. „Die Auslegungsphase ist schon zu Ende“, erläutert der Projektleiter beim Wasserwirtschaftsamt Weilheim, Johannes Haas. Sollte der Planfeststellungsbeschluss eingehen, stehe die Ausfüh- rungsplanung und die Vergabe an. Die Weilheimer Behörde peilt weiterhin an, die Sanierung im Winter 2018/2019 umzusetzen. „Es hängt vom Verfahren ab, die Baumaßnahme ist aber bereits im Haushalt eingeplant.“Die Kosten belaufen sich laut Haas auf 2,5 Millionen Euro. Während der Kies angeliefert wird, wird es, wie Haas ankündigt, keinen Zugang zum Wildpark übers Klösterl geben. Er geht davon aus, dass in der Hauptzeit der Baustelle, das heißt voraussichtlich über einen Zeitraum von zwei Wochen, gesperrt werden muss. Über Campingplatz und Eselsteig wird der nicht gesperrte Bereich aber weiterhin erreichbar sein.