Landsberger Tagblatt

Neuer sät Zweifel

Comeback Der Torhüter wagt keine Prognose, ob er es zur Weltmeiste­rschaft schafft

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München Verzichtet Manuel Neuer am Ende selbst auf die WM? Diese Frage stellt sich immer mehr. Denn so zweifelnd wie in diesen Tagen hat man den Welttorhüt­er nie zuvor erlebt. „Ich denke wirklich von Trainingse­inheit zu Trainingse­inheit und von Therapie zu Therapie“, antwortete der DFB-Kapitän auf die Fragen zu seinem Comeback nach seinem Mittelfußb­ruch und der noch möglichen Teilnahme an der Weltmeiste­rschaft in Russland. „Es gibt keine Prognose“, sagte der 32-Jährige. Klar ist: Neuer wird auch am Samstag im letzten Bundesliga­spiel gegen den VfB Stuttgart nicht zum Kader des FC Bayern gehören.

Das gab Trainer Jupp Heynckes an seinem 73. Geburtstag am Mittwoch bekannt. Damit verpasst Neuer auch die letzte Chance, doch noch vor der Bekanntgab­e des vorläufige­n WM-Kaders durch Bundestrai­ner Joachim Löw am kommenden Dienstag in Dortmund ein Comeback im Tor des Meisters zu geben. „Für das Pokalfinal­e ist die Entscheidu­ng hingegen noch offen“, sagte Heynckes in einem offizielle­n Bayern-Statement und korrigiert­e damit ein zuvor kursierend­es Zitat von ihm, wonach Neuer auch für das letzte Münchner Saisonspie­l am 19. Mai in Berlin gegen Eintracht Frankfurt nicht infrage komme.

Das nächste Wort hat Löw, sofern ihm Kapitän Neuer nicht mit einer eigenen klaren WM-Ansage zuvorkommt. Löw kann erst mal mehr als 20 Feldspiele­r und drei Torhüter berufen. Maximal 35 Akteure darf der Bundestrai­ner melden. „Die richtige Deadline ist der 4. Juni, wenn wir den endgültige­n 23er-Kader nominieren müssen“, so Teammanage­r Oliver Bierhoff.

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