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Ieder ein Spannungsfeld zwischen Tradition, Moderne und hwuchs ist durch eine Kunsthochschule vertreten
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Sebastian Pertl ist mit 23 Jahren der jüngste Keramiker auf dem Töpfermarkt, und er ist zum ersten Mal dabei. Seine Freude am Zeichnen äußert sich darin, dass er Gebrauchsgegenstände – ein Fahrrad, eine Zange – oder auch ein Tiermotiv in die Glasur ritzt. Einfache Strichzeichnungen, die wie Graffitis wirken und Spaß machen. „Witz geht vor Qualität. Kunst kann auch trashig sein“, meint der junge Keramiker aus Altdorf bei Landshut. Von mangelnder Qualität kann bei ihm aber keine Rede sein, denn die Gebrauchsspuren an seiner Keramik, die wie Fehler in der Glasur oder handwerkliche Fingerabdrücke wirken, sind beabsichtigt und perfekt gearbeitet. „Meine Formen orientieren sich am traditionellen Geschirr aus meiner Heimat Niederbayern“, sagt der mutige junge Keramiker bescheiden.
Angesichts der Vielfalt ist es nie verkehrt, viel Zeit zum Dießener Töpfermarkt mitzubringen, oder vielleicht ein zweites oder drittes Mal zur Keramikmesse am See zu kommen. Denn unter anderem sollte man auch nicht versäumen, bei Martin McWilliam vorbeizuschauen, der nach vielen Jahren im Ausland wieder zu Gast ist. McWilliam ist in Südafrika geboren, lebte in England und Japan und ließ sich in Oldenburg nieder. Er ist Spezialist für Holzbrandtechnik in japanischer Tradition. In Dießen zeigt er Keramik von verrückter Modernität, die sich der Zweidimensionalität nähert.
Gleich um die Ecke, in Sichtweite zum Dampfersteg, hat die Belgierin Margot Thyssen ihren Stand aufgeschlagen. Sie ist gerade aus der chinesischen Porzellanstadt Jingdezhen zurückgekehrt, wo sie auf Einladung von chinesischen Kollegen ihre Arbeitsweise vorstellte. Thyssen arbeitet ihre Geschirrserien aus drei Schichten Porzellan. Manchmal unterlegt sie die oberste Schicht mit einer Mischung aus Wasser und Pigmenten und erzeugt so feine Farbwirkungen. Sie versucht, das Gleichgewicht zwischen formaler Kunst und Design zu erreichen.
Jeder Arbeitsprozess sei ein Abenteuer, bei dem neue Möglichkeiten ausgelotet werden.
Kunst darf ruhig auch „trashig“sein