So viele Fahrzeuge wie nie zuvor
Nachlese Die Organisatoren des Landsberger Autosalons ziehen eine positive Bilanz. Fast alle örtlichen Händler waren mit an Bord. Künftig soll der Bereich Wohnmobile noch weiter ausgebaut werden
Landsberg Es war so ziemlich alles auf der Waitzinger Wiese vertreten, was in Landsberg mit dem Thema Auto zu tun hat. Der 19. Landsberger Autosalon erwies sich ein weiteres Mal als Glückskind, was das Interesse der Besucher an einem mit Veranstaltungen nahezu überfrachteten Wochenende in der Lechstadt betrifft. Zu Tausenden zogen die Autofans über das Gelände, aber auch Besucher, die nur Freude hatten am Flanieren, am Schauen, am Mitmachen bei den zahlreichen Aktionen an den Messeständen.
Und es gab einiges zu sehen. Die beiden Macher des Autosalons, Helmut Seibold und Wolfgang Stütz, waren dann auch sichtlich zufrieden. „So viele Autos hatten wir noch nie bei uns“, freut sich der frühere Kfz-Sachverständige Stütz. Und helmut Seibold hatte ebenfalls nur Lob parat: „Es war vor allem die Motivation und die große Empathie,
Keiner musste lange auf Essen und Trinken warten
mit der die Händler zum Gelingen und zum positiven Ruf des Salons beitrugen.“Und wenn er gerade beim Loben sei, dann will er vor allem die Mitarbeiter der Landbäckerei Immel herausstellen, die an den Tagen im großen Festzelt einen „Riesenjob“gemacht hätten: „Bei uns musste keiner lange auf Essen und Trinken warten.“
Nach Jahren der Abstinenz war auch die Marke mit dem Stern wieder mit dabei. Mercedes präsentierte sich dabei zum ersten Mal als fusioniertes Unternehmen Medele/ Schäfer und hatte einige Modelle seiner Reihe „Junge Sterne“mitgebracht. Doch auch die Marke AlfaRomeo zeigte sich beim Landsberger Händler La marca Automobile, und Fiat Merk aus Kleinkitzighofen – im vergangenen Jahr erstmals kurzfristig eingesprungen – war erneut mit seinen neuen Modellen da- bei. Das wird er dann vermutlich auch im nächsten Jahr, dem Jubiläumsjahr, sein. Der 20. Automobilsalon: ein Grund zum Feuiern? Was haben sich Helmut Seibold und Wolfgang Stütz dafür ausgedacht? „Es bleibt alles so, wie es derzeit ist“, versichert Helmut Seibold. Er sei zufrieden mit der Entwicklung des Autosalons, das Thema „Wohnmobile“werde wohl künftig eine größere Rolle spielen. Auch der kleine Kunstkniff, die Breite der Wege zurückzunehmen und dadurch die Ausstellungsflächen zu vergrößern, habe funktioniert. „So fühlen sich die Besucher auch besser, geborgener.“
Dennoch wird sich nach dem Jubiläum 2019 etwas ändern. Für Wolfgang Stütz wird der 20. auch der letzte Autosalon als Organisator sein. Da er inzwischen das siebte Lebensjahrzehnt erreicht hat, will er etwas kürzer treten – wobei er das wohl nicht ganz so eng sieht.
Er will sich nämlich künftig vermehrt der VR-ClassicRallye widmen, die auch in diesem Jahr ihre letzte Wertungsprüfung auf dem Autosalon absolviert. Stütz, durch viele Jahre Erfahrung bei der Herkomer-Rallye dafür geradezu pränoch destiniert, entwickelt für die Rallye die Strecke und das Prüfungsprogramm.
Der Autosalon, so versichert Helmut Seibold, stehe inzwischen auf so soliden Beinen, dass er ihn auch künftig als Alleinverantwortlicher, aber mit seinen Mitstreitern, weiterentwickeln könne. Schließlich sei er ja auch „erst 65“, da könne er schon noch ein paar Jahre auflegen.