Bitte jetzt entscheiden!
Die Tagesordnungspunkte zum Vorder- und Hinteranger und zur Erweiterung der Lechgarage in Landsberg auf der Sitzungsordnung des Stadtrates sind längst überfällig. Denn in Sachen Verkehr in Landsberg müssen die Stadträte nun Entscheidungen treffen, auch wenn das für manchen unbequem sein mag. Denn es gibt viele Bürger, die glauben, weniger Verkehr in der Altstadt habe unmittelbar das Sterben des Einzelhandels zur Folge. Mit ihnen muss man diskutieren. Macht es denn wirklich Spaß (den Autofahrern?) siebenmal die Runde Vorder- und Hinteranger zu fahren, auf der Suche nach einem Parksplatz? Die Parkgarage ist sehr zentrumsnah. Und im Hinteranger sind die Parkplätze meist eh von den Anwohner-Dauerparkern belegt.
Die Schilder der Familie Stikkelorum machen dankenswerterweise auf einen Missstand aufmerksam, der im Stadtbereich vor allem die Anwohner im Hinteranger trifft. Dort ist nicht nur der Straßenpflasterbelag eine Katastrophe, auch das ständig höhere Verkehrsaufkommen nervt. Die Menschen haben sich nach dem Hauptplatzumbau daran gewöhnt, den engen Hinteranger als Durchgangsstraße zu nutzen. Das sorgt für jede Menge Autos, die einfach nur durchbrausen, ohne auf Fußgänger zu achten, und für jede Menge Lärm und Gestank. Hier muss der Stadtrat endlich klären, wie er diese Straße entlasten will. Denn die Entlastung ist dringend notwendig, und man sollte sie gemeinsam mit Anwohnern und Einzelhändlern absprechen. Ein weiteres Aufschieben dieses wichtigen Themas sorgt für unzufriedene Bürger und wird, wenn man die zusätzlichen künftigen Wohngebiete betrachtet, immer problematischer. Es gibt keine Lösung, die allen gefallen wird, aber man sollte versuchen, eine zu erarbeiten, die für viele ein Vorteil sein könnte.