Für tausende Pilger geht ohne Kreuz nichts
In Regensburg hat gestern die 189. Fußwallfahrt nach Altötting begonnen. Rund 4000 Pilger machten sich nach Angaben der Veranstalter am Morgen bei regnerischem Wetter auf in Richtung des oberbayerischen Wallfahrtsorts. „Trotz Regen sind alle Pilger guten Mutes gewesen“, sagte Pilgerführer Bernhard Meiler. Am Samstag wollen die Teilnehmer im 111 Kilometer entfernten Altötting ankommen. Auf dem Weg schlossen sich immer wieder weitere Pilger dem kilometerlangen Zug an. Polizei und freiwillige Helfer sperrten immer wieder Zufahrtsstraßen ab. Auf ihrem Weg durch drei bayerische Regierungsbezirke beten die Gläubigen gemeinsam mithilfe von dutzenden per Funk verbundenen Lautsprechern. An der Laufstrecke bieten Bewohner Schlafplätze und Brotzeit für bis zu 8000 Pilger an. In diesem Jahr steht die Wallfahrt unter dem Motto „Ohne Kreuz geht es nicht!“. Mit der aktuellen politischen Debatte über Kruzifixe habe es nichts zu tun, sagte ein Sprecher des Bistums Regensburg. Vielmehr sei es ein Zitat von Bruder Konrad gewesen, an dessen 200. Geburtstag erinnert werden soll.