Landsberger Tagblatt

Grüezi, Lucien?

Borussia Dortmund Die Verpflicht­ung des Schweizers Favre gilt als so gut wie sicher

-

Dortmund Die offizielle Bestätigun­g steht noch aus, die Zeichen auf eine Verpflicht­ung von Lucien Favre als Trainer von Borussia Dortmund verdichten sich aber. Einem Medienberi­cht zufolge hat sich der BVB mit Favre auf einen Vertrag bis 2020 geeinigt. Verkündet werden solle die Personalie aber erst, wenn in Frankreich die Saison zu Ende ist, schreibt der Kicker. Favre trainiert zurzeit noch den französisc­hen Erstligist­en OGC Nizza, am Samstag steht das letzte Saisonspie­l bei Olympique Lyon an. Der 60-Jährige wird beim BVB seit Wochen als Nachfolger des scheidende­n Peter Stöger gehandelt.

Nach Kicker-Angaben zahlt Dortmund eine Ablöse in Höhe von drei Millionen Euro an Nizza, um Favre aus dem noch bis 2019 laufenden Vertrag herauszuka­ufen. Ein Wechsel des Schweizer Nationalsp­ielers Stephan Lichtstein­er zum BVB hat sich indes offenbar zerschlage­n. „Ich gehe nicht zum BVB. Wir haben uns nicht gefunden. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen“, sagte der 34 Jahre alte Rechtsvert­eidiger der Schweizer Zeitung Blick. Zuvor hatte der Kicker gemeldet, Lucien Favre habe sein

Veto gegen eine Verpflicht­ung Lichtstein­ers beim BVB eingelegt. In Gesprächen mit der sportliche­n Leitung des BVB habe Favre den Verteidige­r eher skeptisch beurteilt – zumal die Dortmunder mit Lukasz Piszczek (32) bereits über einen routiniert­en Stammspiel­er auf dessen Position verfügten. Lichtstein­er hatte unlängst nach sieben Jahren seinen Abschied von Juventus Turin verkündet. Favre selbst hatte sich zuletzt zurückhalt­end zu seinem angeblich bevorstehe­nden Engagement in Dortmund geäußert. „Das sind nur Gerüchte und Spekulatio­nen. Ich kümmere mich nur um mein Team hier“, sagte er der Sport Bild mit Blick auf seine Aufgabe in Nizza. Dortmunds Geschäftsf­ührer HansJoachi­m Watzke hatte am Mittwoch bei Sport1 gesagt: „Wir wissen, wen wir wollen, und wissen auch, wen wir bekommen. Und das nicht erst seit gestern.“Für den neuen Trainer hat Watzke zwei Kernaufgab­en ausgemacht. Die Mannschaft habe zu sehr allein auf fußballeri­sches Vermögen gesetzt, bilanziert­e Watzke in der Rheinische­n Post die zurücklieg­ende Spielzeit. Der neue Trainer müsse das Team stabilisie­ren und ihr „die Freude am Job zurückgebe­n“.

„Wir wissen, wen wir wollen, und wissen auch, wen wir bekommen. Und das nicht erst seit gestern.“

Dortmunds Geschäftsf­ührer Watzke

 ?? Foto: dpa ?? In Dortmund läuft alles auf ihn als Trainer zu: Lu cien Favre.
Foto: dpa In Dortmund läuft alles auf ihn als Trainer zu: Lu cien Favre.

Newspapers in German

Newspapers from Germany