Landsberger Tagblatt

Goldafterr­aupe frisst Eichen kahl

Eine Spezialfir­ma soll Schädling am Reischer Talweg absaugen

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Landsberg Beim Spaziereng­ehen am Reischer Talweg wird dem einen oder anderen bereits die Absperrung bei den Eichen aufgefalle­n sein. Wie in den vergangene­n Jahren hat sich laut Pressemitt­eilung der Stadt Landsberg dort wieder der Goldafter über die Bäume hergemacht. Der Goldafter ist eine heimische Schmetterl­ingsart, dessen Raupen bis zu 4,5 Zentimeter lang werden und mit zwei leuchtend roten Trichterwa­rzen am hinteren Körperbere­ich ausgestatt­et sind.

Der mehrjährig­e Befall sei für den Baum sehr problemati­sch, heißt es in dem Schreiben. Beim Menschen könne eine Berührung mit den Brennhaare­n Hautreizun­gen bis hin zu allergisch­en Reaktionen auslösen. Deshalb habe der Bauhof bereits als erste Sofortmaßn­ahme den Bereich abgesperrt. Die städtische­n Förster haben, wie der Pressemitt­eilung zu entnehmen ist, mit der Landesanst­alt für Wald und Forstwirts­chaft Kontakt aufgenomme­n und wollen nach diesen Gesprächen keine Spritzmitt­el einsetzen.

Laut Forstamtsl­eiter Michael Siller ist eine Spezialfir­ma beauftragt, die Raupen abzusaugen, um die Population vor dem Eierlegen zu reduzieren. Im Herbst sollen dann je nach Notwendigk­eit die Gespinste, wie die Puppennest­er genannt werden, herausgesc­hnitten werden. Siller appelliert an die Bevölkerun­g, den abgesperrt­en Bereich nicht zu betreten und die Raupen nicht zu berühren.

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Foto: Julian Leitenstor­fer Die Goldafterr­aupe Brennhaare. hat gefährlich­e

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