Gespräche mit Gott in luftiger Höhe
Bergmessen Touristen und Einheimische schätzen religiöse Feiern auf den Alpengipfeln
Es ist immer ein besonderes Erlebnis, am Gipfel eines Berges zu stehen und den Blick ins Tal schweifen zu lassen. Die Sorgen bleiben im Tal und man fühlt sich Gott besonders nahe“, sagt Pfarrer Frank Wagner aus Oberstaufen. Seine evangelische Kirchengemeinde lädt Einheimische und Gäste zu einer ganzen Reihe von Berggottesdiensten: zu Sonnenaufgangsgottesdiensten am Gipfelkreuz des Hochgrates, zu ökumenischen Berggottesdiensten speziell für Familien und Kinder oder zu ökumenischen Berggottesdiensten zum Sonnenuntergang.
Mit Anbruch der Wandersaison in den Alpen ist auch wieder die Zeit der Bergmessen gekommen. In luftiger Höhe Gott suchen, ihm in der Majestät der Natur zu begegnen, empfinden selbst Menschen, die selten in die Kirche gehen, als ein besonderes Erlebnis. In den Allgäuer und Ammergauer Tourismusorten finden Berggottesdienste regelmäßig statt. Aber auch viele Pfarrgemeinden aus dem Voralpenland pilgern zu bestimmten Terminen in die Berge und zelebrieren auf dem Gipfel ihre Bergmesse.
„Unwillkürlich atmen wir auf und fühlen uns freier“, schreibt Prälat Bertram Meier, der Leiter des bischöflichen Seelsorgeamtes in Augsburg, in der Broschüre der Diözese für 2018. „Die Angebote zu Bergmessen und ökumenischen Gottesdiensten wollen eine Einladung sein, gemeinsam die Schönheit der Schöpfung zu feiern, der Dankbarkeit gegenüber Schöpfer Ausdruck zu geben und um Kraft und Segen für den Alltag in den Tälern unseres Lebens zu bitten“, so Prälat Meier.
Mit großer musikalischer Besetzung finden Berggottesdienste auf folgenden Gipfeln statt: