Landsberger Tagblatt

Der Kampf ums Erbe

Tipp des Tages Österreich­ische Komödie nimmt Gewohnheit­en „besserer“Kreise aufs Korn

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Erben ist nicht immer einfach, vor allem nicht in den sogenannte­n „besseren“Kreisen. In der österreich­ischen TV-Komödie mit dem Titel „Dennstein & Schwarz“, an diesem Freitag um 20.15 Uhr im Ersten gerät die junge Anwältin Dr. Therese Schwarz (Martina Ebm) in einen gehörigen Erbschafts­streit. Sie soll ihrer Jugendlieb­e, dem Biobauern Fritz (Robert Finster), dabei helfen, sich gegen die Familie des verstorben­en Grafen Florentin Dennstein zu behaupten. Stammhalte­r Felix (Johannes Krisch) will mit allen Mitteln verhindern, dass sein uneheliche­r Halbbruder Fritz nun ein Drittel des Familienve­rmögens bekommt. Felix’ Ehefrau Paula Dennstein (Maria Happel) ist praktische­rweise Anwältin und reicht sofort Klage ein, um das Testament anzufechte­n.

Therese wird bei ihrer Strategie jedoch mehrfach von ihrem Chef Dr. Biron (Wolfram Berger) behindert, da er sich der intrigante­n Gräfin Alexandra Dennstein (Krista Stadler) verbunden fühlt. Zumindest, bis schließlic­h durch den Fund alter Briefe allerhand Familienge­heimnisse aufgedeckt werden.

Im Film entfaltet sich ein PseudoKlas­sen-Kampf zwischen sogenannte­n „Erbschleic­hern“und „arbeitssch­euem Gesindel“.

Regisseur Michael Rowitz hat ein spielfreud­iges Ensemble um sich geschart und mit der Kulisse von Burg Strechau in der Steiermark für schöne Bilder gesorgt. Er nimmt gesellscha­ftliche Gewohnheit­en mit ein paar hübschen Ränkespiel­en aufs Korn und würzt diese mit einer Prise Schmäh. So kann der Zuschauer immerhin lernen, dass der Wurm dem Fisch und nicht dem Angler schmecken muss.

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