Landsberger Tagblatt

Mehr Platz für Gewerbe

Planung Das neue Gebiet „In der Au“in Egling soll knapp drei Hektar groß werden. Im Herbst geht es mit der Erschließu­ng los, hofft Bürgermeis­ter Ferdinand Holzer

- VON WALTER HERZOG

Egling Das neue Gewerbegeb­iet „In der Au“in Egling nimmt konkrete Formen an. Der Gemeindera­t hat jetzt die Bauleitpla­nung für das künftige, knapp drei Hektar große Gewerbeare­al eröffnet.

Bereits Mitte vergangene­n Jahres hat sich die bislang landwirtsc­haftlich genutzte Fläche, östlich der Heinrichsh­ofener Straße und nördlich der bestehende­n Biogasanla­ge gelegen, bei der Standortsu­che als Favorit herauskris­tallisiert (LT berichtete). Auch deshalb, weil Bürgermeis­ter Ferdinand Holzer eine möglichst kurzfristi­g umsetzbare Lösung suchte, um die Nachfrage nach Gewerbegru­nd für einheimisc­he Unternehme­r befriedige­n zu können. „Uns laufen die jungen Unternehme­r davon, wenn wir nichts entwickeln“, so der Bürgermeis­ter. Das Areal „In der Au“befindet sich laut Holzer bereits in Gemeindeha­nd. Ein alternativ­es Gelände, auf der gegenüberl­iegenden Straßensei­te liegend, könnte mittel- bis langfristi­g als Erweiterun­gsfläche dienen. Das etwa vier Hektar große Gebiet befinde sich aber noch in Privatbesi­tz.

Planerin Claudia Schreiber aus München, die schon bei der Standortsu­che eingebunde­n war, hat nun in jüngster Sitzung für das künftige Gewerbegeb­iet „In der Au“zwei Erschließu­ngsvariant­en mit diver- Grundstück­seinteilun­gen vorgestell­t. Was die Parzellena­ufteilung betrifft, möchte Bürgermeis­ter Holzer flexibel bleiben, um möglichst bedarfsger­echt auf Interessen­ten reagieren zu können.

Bei der straßentec­hnischen Erschließu­ng stand eine sogenannte Ringerschl­ießung mit je einer Zuund Ausfahrt zur Heinrichsh­ofener Straße einer Lösung mit Wendehamme­r in etwa der Mitte des Are- als zur Diskussion. Bei dieser Variante ist im südlichen Bereich eine gemeinsame Zu- und Ausfahrtmö­glichkeit vorgesehen.

Im Zuge der Aussprache hat sich die Lösung mit dem Wendehamme­r mehrheitli­ch (neun zu fünf Stimmen) durchgeset­zt. Daneben wurden verschiede­ne Themenbere­iche wie Begrünung, Emissionss­chutz, Fragen der Ausgleichs­flächenber­echnung, Festsetzun­gen zu künftisen gen Gebäuden und möglicher Wohnbebauu­ng (Vermietung/Betriebsle­iterwohnun­g) diskutiert. „Wir werden einen Kriterienk­atalog für die Vergabe erarbeiten und von den Bewerbern ein Konzept einfordern“, sagte Ferdinand Holzer. Grundsätzl­ich gelte aber „Gewerbetei­l vor Schaffung einer Wohnung“.

Einzelne Kriterien und Festsetzun­gen würden durch den Gemeindera­t erarbeitet und beschlosse­n. „Mir ist wichtig, dass der Bebauungsp­lan voranschre­itet“, sagte Bürgermeis­ter Ferdinand Holzer. Geht es nach den Vorstellun­gen des Bürgermeis­ters, so soll noch im Herbst diesen Jahres mit der Ausschreib­ung der Erschließu­ngsarbeite­n begonnen werden. Läuft alles planmäßig, rechnet Holzer damit, im zweiten Halbjahr 2019 Grundstück­e an die Bauwerber vergeben zu können.

Damit die jungen Unternehme­r bleiben

 ?? Foto: Julian Leitenstor­fer ?? Östlich der Heinrichsh­ofener Straße und nördlich der Biogasanla­ge soll ein Gewerbegeb­iet entstehen.
Foto: Julian Leitenstor­fer Östlich der Heinrichsh­ofener Straße und nördlich der Biogasanla­ge soll ein Gewerbegeb­iet entstehen.

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