Mehr Platz für Gewerbe
Planung Das neue Gebiet „In der Au“in Egling soll knapp drei Hektar groß werden. Im Herbst geht es mit der Erschließung los, hofft Bürgermeister Ferdinand Holzer
Egling Das neue Gewerbegebiet „In der Au“in Egling nimmt konkrete Formen an. Der Gemeinderat hat jetzt die Bauleitplanung für das künftige, knapp drei Hektar große Gewerbeareal eröffnet.
Bereits Mitte vergangenen Jahres hat sich die bislang landwirtschaftlich genutzte Fläche, östlich der Heinrichshofener Straße und nördlich der bestehenden Biogasanlage gelegen, bei der Standortsuche als Favorit herauskristallisiert (LT berichtete). Auch deshalb, weil Bürgermeister Ferdinand Holzer eine möglichst kurzfristig umsetzbare Lösung suchte, um die Nachfrage nach Gewerbegrund für einheimische Unternehmer befriedigen zu können. „Uns laufen die jungen Unternehmer davon, wenn wir nichts entwickeln“, so der Bürgermeister. Das Areal „In der Au“befindet sich laut Holzer bereits in Gemeindehand. Ein alternatives Gelände, auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegend, könnte mittel- bis langfristig als Erweiterungsfläche dienen. Das etwa vier Hektar große Gebiet befinde sich aber noch in Privatbesitz.
Planerin Claudia Schreiber aus München, die schon bei der Standortsuche eingebunden war, hat nun in jüngster Sitzung für das künftige Gewerbegebiet „In der Au“zwei Erschließungsvarianten mit diver- Grundstückseinteilungen vorgestellt. Was die Parzellenaufteilung betrifft, möchte Bürgermeister Holzer flexibel bleiben, um möglichst bedarfsgerecht auf Interessenten reagieren zu können.
Bei der straßentechnischen Erschließung stand eine sogenannte Ringerschließung mit je einer Zuund Ausfahrt zur Heinrichshofener Straße einer Lösung mit Wendehammer in etwa der Mitte des Are- als zur Diskussion. Bei dieser Variante ist im südlichen Bereich eine gemeinsame Zu- und Ausfahrtmöglichkeit vorgesehen.
Im Zuge der Aussprache hat sich die Lösung mit dem Wendehammer mehrheitlich (neun zu fünf Stimmen) durchgesetzt. Daneben wurden verschiedene Themenbereiche wie Begrünung, Emissionsschutz, Fragen der Ausgleichsflächenberechnung, Festsetzungen zu künftisen gen Gebäuden und möglicher Wohnbebauung (Vermietung/Betriebsleiterwohnung) diskutiert. „Wir werden einen Kriterienkatalog für die Vergabe erarbeiten und von den Bewerbern ein Konzept einfordern“, sagte Ferdinand Holzer. Grundsätzlich gelte aber „Gewerbeteil vor Schaffung einer Wohnung“.
Einzelne Kriterien und Festsetzungen würden durch den Gemeinderat erarbeitet und beschlossen. „Mir ist wichtig, dass der Bebauungsplan voranschreitet“, sagte Bürgermeister Ferdinand Holzer. Geht es nach den Vorstellungen des Bürgermeisters, so soll noch im Herbst diesen Jahres mit der Ausschreibung der Erschließungsarbeiten begonnen werden. Läuft alles planmäßig, rechnet Holzer damit, im zweiten Halbjahr 2019 Grundstücke an die Bauwerber vergeben zu können.
Damit die jungen Unternehmer bleiben