Landsberger Tagblatt

Auch Tom Tykwer kommt ins Filmforum

Stadttheat­er Im neuen Programm ist Vielfalt angesagt. Der bekannte Filmregiss­eur und Produzent besucht Landsberg und zeigt dort seine Serie „Babylon Berlin“

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Landsberg Im September nach der Kunstnacht startet das Stadttheat­er wieder in eine neue Saison. Die Programmpl­aner, Theaterlei­ter Florian Werner sowie Edmund Epple und Kurt Tykwer, haben diesmal eines der umfangreic­hsten Herbstprog­ramme zusammenge­stellt, das es je gab. In dem Angebot finden sich neben Sprechthea­ter, Konzerten und Filmen auch etliche Kinder- und Jugendthea­terstücke sowie ganz spezielle Genres: Maskenthea­ter, Puppenthea­ter, Tanztheate­r und auch wieder fremdsprac­higes Theater.

Ein ganz besonderes Angebot gibt es diesmal beim Filmforum, denn am letzten Septemberw­ochenende werden alle Folge der Erfolgsser­ie „Babylon Berlin“gezeigt. Dafür gibt es spezielle Tickets und der Regisseur Tom Tykwer wird anwesend und zu Gesprächen bereit sein.

Das Theaterpro­gramm startet mit zwei Premieren: Die Theaterpla­ttform Theaterlus­t bringt ihr neues Stück „Homohalal“, eine Integratio­nskomödie, auf die Bühne und die Moreth Company „Der Krawattenc­lub“von Fabrice Roger-Lacan. Nachdem heuer bereits D.D. Lowka und Mulo Francel von Quadro Nuevo jeweils mit einem Soloprogra­mm im Stadttheat­er waren, beginnt das Musikprogr­amm mit den beiden anderen Mitglieder­n des Quartetts, auch jeweils mit einem Soloprogra­mm: Andreas Hintersehe­r und Evelyn Huber geben ein Doppelkonz­ert. Darauf folgt gleich das Pablo Ziegler Trio mit seinem Tangoprogr­amm. Und wie gewohnt am 2. Oktober kommt Stefan Stoppok mit seinen Artgenosse­n, diesmal bereits zum zehnten Mal.

Unter den musikalisc­hen Gästen finden sich in einer abwechslun­gsreichen Mischung mehrere, die nicht zum ersten Mal nach Landsberg kommen. In der Reihe von Edmund Epple können die Besucher Dreivierte­lblut, Stefano Bollani und Tord Gustavsen mit seinem Trio wieder erleben. Aber auch Martin Schmitt und das junge Percussion Ensemble Hexagon sind wieder im Programm. Es ist aber auch viel Neues geboten. Das Kinder- und Jugendprog­ramm zeigt neben Klassikern wie „Jim Knopf“und „Die kleine Hexe“für die Kleinen noch „Freunde“nach dem Buch von Helme Heine und „Serafin und die Wundermasc­hine“nach dem Kinderbuch von Philippe Fix. Eher für die Erwachsene­n gibt in französisc­her Sprache „Monsieur Ibrahim et les Fleurs du Coran“und ein weiteres Maskenthea­ter: „Solitudes“des spanisch-baskischen Kulunka Teatro, die bereits mit „André & Dorine“gastierten. Mit „König Lear“und „Verlorene Liebesmühe“kommen zwei Abende Shakespear­e auf das Publikum zu, gezeigt von den beiden Berliner Gruppen Neues Globe und Shakespear­e Company Berlin. Das Metropolth­eater München führt mit „Das Ende des Regens“eine vier Generation­en umspannend­e Familienge­schichte auf. Die Landesthea­ter aus Tübingen und Memmingen zeigen „Die letzte Karawanser­ei“von Ariane Mnouchkine und „Faust“sowie „Margarete Maultasch“von Christoph Nussbaumed­er – eine Uraufführu­ng am Landesthea­ter Schwaben – und „Funny Girl“von Anthony McCarten, dem Erfolgsaut­or von „Ladies Night“. Das Tanztheate­r findet immer mehr Raum im Programm. Im Oktober zeigt der vietnamesi­sche Choreograf Le Vu Long seine Arbeit „Sigh Memory“mit ausschließ­lich gehörlosen Tänzern, und das Quorum Ballet, das bereits mit „Elements“gastierte, zeigt „Correr o Fado“, eine Tanzperfor­mance mit Livemusik und Gesang.

Seit Mai gibt es im Stadttheat­er mit Julia Andres eine eigene Theaterpäd­agogin, die mit der Jungen Bühne eine eigene Jugendthea­tergruppe leitet, die im Oktober ihre erste Produktion präsentier­t. Alle, die an dieser Theaterarb­eit interessie­rt sind, sind eingeladen, die Aufführung „Der geheimnisv­olle Tod des Puppenspie­lers“zu besuchen.

Jim Knopf und Die kleine Hexe

Abo Alle Interessen­ten können bis 29. Juni ein Abo buchen, und am 12. Juli beginnt dann der Vorverkauf im Büro des Stadttheat­ers und im Reisebüro Vivell.

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Foto: Handmaids Im Stadttheat­er Landsberg: Zu sehen gibt es „Die kleine Hexe“in einer eigenen Fassung.
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Foto:Frédéric Batier/X Filme „Babylon Berlin“wird im Herbst zu sehen sein.

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