Landsberger Tagblatt

Extra Motivation braucht es nicht

Football Zu seinem 101. Spiel erwartet der Landsberg X-Press am Samstag die Munich Rangers. Der Quarterbac­k der Gäste ist ein alter Bekannter

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Landsberg Nach fünf Wochen im Dauereinsa­tz hatten die Footballer des Landsberg X-Press über Pfingsten mal ein freies Wochenende. „Dem Trainer hat es auf jeden Fall gutgetan“, sagt Chefcoach Jan Radewald mit einem Schmunzeln, „und ich glaube den Spielern auch.“Das wird sich am Samstag zeigen, denn ab 17 Uhr erwartet der X-Press die Munich Rangers im Sportzentr­um.

Es ist ein besonderes Spiel für die Landsberge­r: Das 101. nach der Gründung des Vereins – das 100. absolviert­en die Landsberge­r in Burghausen und feierten einen 31:21-Sieg. In den zweiten „Hunderter“würden Radewald&Co. natürlich auch gerne mit einem Sieg starten, mit München kommt aber eine Mannschaft, die noch ungeschlag­en ist. Allerdings haben die Rangers bislang auch erst zwei Spiele absolviert und beide gegen Passau: Nach dem knappen 50:49-Sieg im Hinspiel feierten die Rangers zu Hause ein deutliches 42:28. Das war Ende April, und nach knapp vier Wochen Pause steht nun erst das dritte Spiel auf dem Plan.

Mit den Münchnern kommt auch ein alter Bekannter wieder nach Landsberg: Brandon Watkins. 2015 spielte er für den X-Press, seit zwei Jahren ist er Quarterbac­k in Diensten der Münchner. Und vor Watkins hat Radewald Respekt: „Ihn unter Kontrolle zu bringen, wird ganz schwer werden.“Schließlic­h stehe Watkins nicht allein auf dem Feld. „Wenn wir ihm zu viel Aufmerksam­keit widmen, hat er genügend Leute neben sich, die dann das Spiel machen können“, sagt Radewald – lasse man Watkins aber nur einen Moment aus den Augen, werde er selbst die Punkte erzielen. Für die Landsberge­r also eine knifflige Im Endeffekt werde es darauf hinauslauf­en, wer weniger Fehler macht in diesem Spiel. Dazu ist es wichtig, dass seine Mannschaft sofort wieder in den Rhythmus kommt. „Jede Mannschaft steckt so eine Pause anders weg, wie es bei uns in dieser Saison sein wird, das stellt sich am Samstag heraus“, ist Radewald vorsichtig.

Immerhin hatte dieses freie Wochenende den angeschlag­enen Spie- lern die Chance gegeben, ihre Blessuren wieder etwas auszukurie­ren. Und wer irgendwie kann, will bei diesem Spiel sicher dabei sein, denn gegen München hätten die Landsberge­r noch etwas gutzumache­n. In der vergangene­n Saison zogen die X-Men in beiden Spielen den Kürzeren und verpassten damit am Ende auch die Teilnahme an den Play-offs. „Gegen München muss ich sicherlich keinen extra motivieSit­uation. ren“, sagt auch Radewald. In der Tabelle sind die Landsberge­r nach dem spielfreie­n Wochenende auf den zweiten Tabellenpl­atz abgerutsch­t, allerdings ist das noch nicht aussagekrä­ftig: Denn im Gegensatz zu den Gästen, die erst zwei Partien absolviert haben, sind es beim X-Press bereits fünf – das sei noch ein „Muster ohne Wert“, so der Coach, und „erst hinten raus wird es interessan­t“.

 ?? Archivfoto: Thorsten Jordan ?? X Press Cheftraine­r Jan Radewald (links) muss seine Spieler nicht extra motivieren, wenn der Gegner Munich Rangers heißt. Am Samstag absolviere­n die X Men mit dieser Partie auch ihr 101. Spiel nach der Vereinsgrü­ndung.
Archivfoto: Thorsten Jordan X Press Cheftraine­r Jan Radewald (links) muss seine Spieler nicht extra motivieren, wenn der Gegner Munich Rangers heißt. Am Samstag absolviere­n die X Men mit dieser Partie auch ihr 101. Spiel nach der Vereinsgrü­ndung.

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