Codename Hasi
Datenschutz. Verordnungen. Probleme. Das neue Datenschutzgesetz sorgt bei vielen für Unruhe. Den Nutzen sehen wenige, den gewaltigen Mehraufwand will sich eigentlich keiner antun. Es gibt so viele verschiedene offene Baustellen, Probleme und Kritikansätze, dass schon keiner mehr weiß, dass dieses Gesetz eigentlich Daten schützen, und nicht Bürger ärgern sollte. Doch wie so oft, wer Gutes will und etwas bis ins Detail regelt, schafft damit auch neue Aufgaben. Es wird bürokratischer. Wir müssen unterschreiben und genehmigen. Die ersten Auswirkungen gibt es im täglichen Leben in der Apotheke oder beim Arzt, wenn man mehrfach bestätigen muss, dass man die Weitergabe der Daten an einen anderen Arzt oder die Abrechnungsstelle genehmigt. Das ist alles lästig und nervt. Aber es schützt auch.
Auch moderne Technik wie Funkwasserzähler (LT berichtete) oder Brandmeldeanlagen stehen bereits im Generalverdacht abhörbar und auswertbar zu sein. Das hat im Landkreis bereits die Gemeinde Dießen zu spüren bekommen. Daten schützen – also auch an Orten, an denen man früher gar nicht darüber nachgedacht hat, hält nun die Datenschützer auf Trab.
Wir in der Redaktion nehmen das Thema jedenfalls schon lange ernst. Deshalb gibt es bei uns auch schon lange Verschlüsselungen. Beispielsweise bei den Namen. Denn, wer weiß schon, wenn er uns abhört, oder Daten klauen will, wer gemeint ist, wenn wir darüber reden, was Hasi recherchiert oder Wurschtl geplant hat. Datenschutz perfekt.