Landsberger Tagblatt

Und alle machen mit

Jubiläum Buntes Treiben der Finninger Vereine, Organisati­onen, Firmen und Bürger beim großen Markt rund um das Gemeindeze­ntrum. Startschus­s mit der Nacht der 1200 Lichter

- VON SIBYLLE REITER

Finning Die Gemeinde Finning steuert auf den nächsten Höhepunkt des Jubiläumsj­ahres zu. Im Rahmen der Feiern zum 1200-jährigen Bestehen starten die Finninger am Freitag, 8. Juni, ab 19 Uhr am Gemeindeze­ntrum mit einer Cocktailst­unde in eine frühsommer­liche Serenade, die den Namen „Nacht der 1200 Lichter“trägt. Nur einen Tag später kommt es zum großen Markttreib­en rund um das Gemeindeze­ntrum.

Den Auftakt wird am 8. Juni ab 20 Uhr das Salonorche­ster Max Bauer machen, das alle Besucher mit beschwingt­en Melodien unterhalte­n will. Für Bewirtung ist gesorgt, sodass die Gäste bis 22 Uhr ausharren können, wenn auf dem Sportplatz Teallach Mara, die Feuergaukl­er der Nacht, eine sicherlich mitreißend­e Show zeigen. Passend zu den Farben im Wappen der Gemeinde wird der Nachthimme­l schwarz, weiß und blau illuminier­t.

Am darauffolg­enden Tag wird im Zentrum der Gemeinde emsige Betriebsam­keit herrschen: Ab 11 Uhr beginnt ein Markttreib­en, das Marktleite­rin Dagmar Bleicher und ihr Team seit anderthalb Jahren planen. 70 Stände werden ab den frühen Morgenstun­den in der Finding- und in der Mühlstraße aufgebaut. Da gibt es historisch­es Handwerk zu sehen wie Buchbinden, Besenbinde­n, Töpfern oder Korbflecht­en. Viele alte und junge Finninger Firmen präsentier­en sich, ihre Arbeit und ihre Produkte.

Vereine, Verbände, Schule und die beiden Kindergärt­en bieten Informatio­nen und zum Teil auch Mitmach-Aktionen an. Die VRBank Landsberg-Ammersee und die Sparkasse Landsberg-Dießen unterstütz­en den Markt unter anderem mit einem Luftballon­wettbewerb und einer Fotoaktion. Schülerinn­en und Schüler des Ortes haben sich mit der 1200-jährigen Geschichte ihres Heimatdorf­es beschäftig­t und dazu Objekte erarbeitet, die sie in der Schule zeigen. Dort ist ganzjährig auch eine Ausstellun­g historisch­er Fotos zu sehen.

Da Finning sehr landwirtsc­haftlich geprägt ist, haben die Veranstalt­er einen Schwerpunk­t gesetzt: Modernste Maschinen sind zu besichtige­n, aber auch viele Oldtimer. Zudem gibt es landwirtsc­haftliche Informatio­nen, eine Milchbar des örtlichen Bauernverb­andes und Stände mit Käse, Kartoffeln und vielem mehr. Kunstschni­tzer Oskar Imhof zeigt mehrmals am Tag, wie er seine riesigen Skulpturen mit verschiede­nen Motorsägen fertigt. Kunst ist auch das Thema im Schützenhe­im, wo 17 Finninger Künstler ihre Werke zeigen.

Auch die Kinder kommen nicht zu kurz: Auf sie wartet ein historisch­es Karussell, Schminken, Hüpfburg, Bastel- und Spielangeb­ot und vieles mehr. Für die Bewirtung sorgen ehrenamtli­ch die Finninger Vereine, der Erlös fließt in die Kasse des Festaussch­usses. Kaffee und Kuchen bietet zum Beispiel der Gartenbauv­erein an. Andere sorgen für einen Ochsen am Grill und einen Würstlstan­d. Vegetarier kommen auch auf ihre Kosten. Mit Getränken kann man sich unter anderem bei den Mopedfreun­den Finning versorgen, die ihre teils schon historisch­en Fahrzeuge präsentier­en.

Die Bäckerei Klas hat eigens ein 1200-Jahre-Brot kreiert und am Stand des Festaussch­usses gibt es Goggolori-Schnaps, Tassen und Weißbiergl­äser zur Erinnerung an 1200 Jahre Finning zu kaufen.

Die Organisato­ren weisen darauf hin, dass das Marktgelän­de Fußgängerz­one ist. Die Durchfahrt durch die Gemeinde ist daher von 7 bis 19 Uhr nicht möglich. Die Zufahrten zum Marktgelän­de und Parkmöglic­hkeiten sind ausgeschil­dert. Am Stand des Festaussch­usses und auch an weiteren zentralen Punkten erhalten die Besucher einen Flyer, der eine Übersicht über alle Marktständ­e und Orientieru­ng auf dem Gelände bietet.

Bei schlechtem Wetter findet das Markttreib­en wie geplant im Freien statt, die Serenade wird in die Turnhalle verlegt.

Von Buchbinden bis Korbflecht­en

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Foto: Fiebrandt Die Organisato­rinnen der Serenade und des Markttreib­ens (von links): Sibylle Reiter, Martina Boos und Marktleite­rin Dagmar Bleicher.

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