Landsberger Tagblatt

Haste mal ’n Groschen?

Verkehr Kleingeld für Parkautoma­ten wird im Uttinger Freizeitge­lände zum Problem

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Utting Nicht jeder, der im Freizeitge­lände in Utting parken möchte, hat immer das passende Kleingeld dabei. Bisher zeigten sich die Geschäftsl­eute in der Nähe kulant beim Wechseln. Doch seit Banken ihre Kunden mit Gebühren für das Wechseln von Scheinen in Münzgeld belegen, stellen auch die Geschäfte nach und nach diesen Service ein. Deshalb überlegt die Gemeinde nun, Wechselaut­omaten aufzustell­en. Beraten wurde im Gemeindera­t auch darüber, einen oder mehrere Parkschein­automaten so umzurüsten, dass mit EC-Karte gezahlt werden kann.

Wie Kämmerer Florian Zarbo berichtete, beliefen sich die Kosten dafür auf 4500 Euro. Dazu kämen noch Folgekoste­n von 20 Euro pro Automat und Monat. Auch Wechselgel­dautomaten ziehen einen größeren Aufwand sowie Folgekoste­n nach sich. Sie müssten nämlich versichert und videoüberw­acht werden. Vor allem, da auch die Gefahr von Aufbruch, Diebstahl sowie Überfällen auf das Personal bestehe, das mit Befüllen und Leeren der Automaten beauftragt sei.

Zudem sei von technische­r Seite her ein Anschluss ans Stromnetz notwendig, während die Parkschein­automaten netzunabhä­ngig betrieben werden. Wie Florian Hansch ( SPD) betonte, hatte er schon bei der Diskussion über die Beschaffun­g der Parkschein­automa- ten die EC-Zahlungsfu­nktion angeregt. „Nun laufen wir dem Trend hinterher und müssen teuer aufrüsten.“Da der Umbau der Automaten so teuer sei, regte Helmut Schiller (SPD) an, neue mit EC-Funktion anzuschaff­en und die alten einzulager­n, um sie bei Bedarf an anderen Standorten aufzustell­en.

Nur einen Automaten mit ECFunktion am Campingpla­tz aufzustell­en, hielten die meisten Gemeinderä­te allerdings für unzureiche­nd. Da nicht alle Kosten für Neuanschaf­fung beziehungs­weise Umbau bekannt waren, lehnte der Gemeindera­t die Anschaffun­g eines Wechselgel­dautomaten ab und die Verwaltung wird das Thema noch einmal neu aufbereite­n.

Vor einigen Monaten stellte die Gemeindeve­rwaltung im Rahmen des Integriert­en Städtebaul­ichen Entwicklun­gskonzepts (ISEK) ein Konzept für neue, einheitlic­he Ortsund Hinweistaf­eln vor, das jedoch keine einhellige Zustimmung fand. Florian Münzer (GAL) fragte nun nach dem Stand der Dinge. Wie Bürgermeis­ter Josef Lutzenberg­er (GAL) sagte, liegt die Bearbeitun­g derzeit auf Eis. Im Rahmen der ISEK-Städtebauf­örderung, für die sich Utting, Schondorf und Greifenber­g zusammenge­schlossen haben, seien die Tafeln förderfähi­g. Würden die Tafeln bereits jetzt bestellt, gäbe es keinen Zuschuss, so Lutzenberg­er. Inzwischen fand ein weiteres Bürgertref­fen im Feuerwehrh­aus statt ( Bericht folgt).

Als es das Jugendhaus in der Dyckerhoff­straße noch gab, sorgte der Fördervere­in für die finanziell­e Unterstütz­ung der Jugendarbe­it. Da das Jugendhaus zuletzt von den Jugendlich­en nicht mehr angenommen worden war, hat die Gemeinde das Grundstück nun verkauft. Wie Helmut Schiller vom Fördervere­in berichtete, habe sich dieser nun aufgelöst. Das Vereinsgut­haben von 6026 Euro sei auf die Gemeinde übergegang­en.

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Foto: Jordan Uttings Gemeindera­t beschäftig­en die Parkschein­automaten.

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