Spielzeugwaffen bleiben unerwünscht
Ulrichsmarkt Eresinger Gemeinderat lehnt aber schärfere Regel ab
Eresing Im Jahr 2009 fasste einst der Gemeinderat Eresing einen Beschluss, wonach der Verkauf von Spielzeug-Schusswaffen mit harter Munition beim jährlich stattfindenden Ulrichsmarkt nicht erwünscht ist. An dem Beschluss wird nun nach einer Abstimmung in der jüngsten Eresinger Gemeinderatssitzung weiter festgehalten.
Das Gremium hatte sich mit dem Thema wegen eines bei der Bürgerversammlung eingegangenen Antrags erneut auseinandergesetzt. Lothar Bergmann hatte nämlich gefordert, einen entsprechenden Passus in die Marktordnung aufzunehmen.
Die Verwaltung hatte daraufhin vom Gemeinderat in der Sitzung vom 11. April den Auftrag bekommen, diese Möglichkeit rechtlich zu prüfen. Das Ergebnis: „Wenn wir das machen“, sagte Eresings Bürgermeister Josef Loy, „dann müssen alle Fieranten ihr Warenangebot zur Prüfung vorlegen.“Dabei seien dann auch die Gemeinderäte gefordert, betonte Tobias Resch, der Marktleiter könne dies nicht alles allein leisten.
Im Übrigen sehe er die Gemeinde hier gar nicht in der Pflicht, so Resch. „Wir müssen nicht den Eltern ihren Erziehungsauftrag ab- nehmen.“Wünsche zu äußern, „irgendwohin zu schreiben und dann nicht zukontrollieren“sei laut Manuela Orth keineswegs zielführend und auch nicht notwendig.
Philipp Leichtle und Egmont Wolff hätten gern noch das Verbot von „täuschend echt aussehenden Spielzeug-Schusswaffen“in den Beschluss von 2009 mit aufgenommen. „Wasserpistolen sehen mitunter auch täuschend echt aus“, brachte Resch als Argument dagegen.
Er sehe überhaupt keinen Handlungsbedarf, betonte Christian Ullrich und Helmut Gebele erklärte, er sei nicht der Meinung, dass der Gemeinderat einen Beschluss fassen sollte, in dem ein Wunsch geäußert werde.
Auch Wasserpistolen sehen oft täuschend echt aus