Sport auf Sand und Asphalt
Projekte In Utting soll ein Beachvolleyballplatz und in Hechendorf ein Skaterplatz entstehen
Utting/Seefeld Treffpunkt, sportliche Aktivität und Eigenverantwortung, darum geht es bei den „vernetzten Jugendplätzen“der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Ammersee. Deren Steuerkreis hat nun den Startschuss für zwei Projekte gegeben. Gefördert durch das LeaderProgramm könnte ein Beachvolleyballplatz in Utting und in Hechendorf ein Skaterpark entstehen.
„Im Steuerkreis bestand Einigkeit bei der Entscheidung“, berichtete Hans-Peter Sander vom LAGManagement dem LT. Der Beachvolleyballplatz mit einer Abmessung von 30 auf 40 Metern und zwei Spielfeldern kann auch für BeachSoccer genutzt werden. Angelegt werden soll er in der südöstlichen Ecke des Campingplatzgeländes, gegenüber dem Restaurant Pavillon. Projektträger ist der TSV Utting in Kooperation mit dem Campingplatzpächter Bernd Pickl. Die Kosten werden auf 80000 Euro beziffert, von denen je die Hälfte der TSV und die Gemeinde Utting aufbringen werden. 40000 Euro sollen durch das Leader-Programm als Zuschuss fließen. Klaus Zernikow und Georg Metzger vom TSV stellten das Projekt vor. Sowohl in die Planung als auch in den Aufbau, bei der Entwicklung des Nutzungskonzepts und der Verwaltung sollen Jugendliche eingebunden werden. Diese sind verantwortlich für die Anlage. Nutzbar soll sie als öffentliche Einrichtung für jedermann sein. „Ziel ist eine Begegnung von sportlich Interessierten aller Altersklassen in Seenähe ohne organisatorische Anbindung“, so Sander. Als Argument für das Projekt führten die TSV-Vertreter an, dass der Platz ein Treffpunkt mit guter Erreichbarkeit sei, der zudem das Freizeitgelände aufwerte. Metzger wies darauf hin, dass es seit der Schließung des Jugendhauses immer weniger Jugendplätze in Utting gebe.
Grünes Licht gab die LAG auch für einen öffentlichen Skaterplatz in Hechendorf. Zusätzlich soll dort die Landjugend eine Fläche erhalten, auf dem sie einen verschließbaren Treffpunkt errichten kann. Träger des 100000 Euro teuren Projekts ist die Gemeinde Seefeld, die für die Anlage des Platzes, die Geräte und für Wartung und Reparaturen aufkommt. Förderfähig durch Leader ist das Projekt mit 50 000 Euro. Fortgeschrittene, Anfänger und Kinder sollen dort üben können.
Nachdem die Projekte die LAG passiert haben, müssen die Projektträger Anträge auf Leader-Förderung beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Kempten stellen. Wann mit den Bauten begonnen werden könne, ließe sich noch nicht abschätzen, so Sander, der auch einen Ausblick auf einen weiteren vernetzten Jugendplatz gab. So soll ein Fahrradparcours, Dirt Ride genannt, in der Region entstehen.
Kleinprojekte könnten ohne großen Aufwand bezuschusst werden. „Wir haben 20 000 Euro als Pauschale erhalten, mit der wir Bürgerengagement unterstützen können“, so Sander. Bezuschusst wurden unter anderem die „Ammerseemücken“aus Schondorf und die Transition-Region Ammersee mit je 1000 Euro.