Drei Prozent Dividende
VR-Bürgerenergie zieht positive Bilanz
Landsberg 273 Mitglieder zählt die 2011 gegründete VR-Bürgerenergie Landsberg, die über ein Geschäftsguthaben von rund 2,5 Millionen Euro verfügt. Wie Albert Rösch, Vorstandsmitglied der Energiegenossenschaft, bei der Generalversammlung in den Beruflichen Schulen sagte, dürfen sich die Mitglieder über eine Dividenden-Ausschüttung von drei Prozent freuen.
Schulleiter Lorenz Häckl lobte das Engagement der Bürgerenergie, die für saubere Energie sorge, die in Zukunft noch wesentlich mehr benötigt würde. Albert Rösch forderte die Mitglieder auf, für die Energiewende zu kämpfen. Die von einigen Politikern geforderte Regionalquote, die den weiteren Ausbau der Windenergie auch in Süddeutschland sicherstellen soll, ist für ihn ein kleiner Strohhalm, an den es sich zu klammern gelte. Die VR-Bürgerenergie Landsberg gehöre zu einem wichtigen Stromerzeuger mit Wertschöpfung vor Ort, die mit ihren sieben Anlagen in Fuchstal, Schondorf, Kaufering, Mauersberg, Thangelstedt und Teichröda rund 9000 Personenhaushalte versorge. Das Jahr 2017 bezeichnete Rösch als Jahr der Wartungen, alle Anlagen seien optimiert worden.
Auch einige wichtige Zahlen aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr stellte Albert Rösch den Mitgliedern vor. Demnach lag der Jahresüberschuss bei fast 143900 Euro, die Rücklagen belaufen sich auf knapp 33000 Euro und die auszuzahlende Dividende beträgt rund 75500 Euro. Nicht zuletzt sei die Wirtschaftlichkeit der VR-Bürgerenergie Landsberg darauf zurückzuführen, dass keine Personal- und Verwaltungskosten zu begleichen seien. Allein im zurückliegenden Geschäftsjahr hätten Mitarbeiter der VR-Bank rund 1000 Stunden ehrenamtlich in die Energie-Genossenschaft investiert.