Landsberger Tagblatt

Landsberg legt gegen Igling vor

Relegation Der SVI geht mit einer Hypothek ins Rückspiel gegen die TSV-Reserve. Die Gastgeber hadern mit einer strittigen Situation vor dem ersten Gegentor

- VON DOMINIC WIMMER

Igling Es war das erwartet hitzige Derby im Kampf um einen Platz in der Kreisliga. Der SV Igling und der TSV Landsberg II lieferten sich im Relegation­shinspiel einen harten Schlagabta­usch. Am Ende siegte das Team aus der Kreisstadt mit 2:0 und hat nun vor dem Rückspiel am Sonntag alle Trümpfe in der Hand. Die Iglinger haderten unterdesse­n mit einer strittigen Situation vor dem 0:1, als der Ball ihrer nach Meinung hinter der Auslinie war.

„Für was hat man in so einem Spiel ein Schiedsric­htergespan­n?“, hinterfrag­te Iglings Trainer Georg Wilbiller nach Schlusspfi­ff. Er sprach damit die Szene in der 36. Minute an, als der Ball vermeintli­ch im Aus war. Doch statt Einwurf ging es weiter und Felix Mailänder ließ sich nicht zweimal bitten. Der Landsberge­r Außenstürm­er schüttelte zwei verdutzte Gegenspiel­er ab, zog in die Mitte und zirkelte den Ball ins lange Eck.

Zu diesem Zeitpunkt hätte es bereits 1:0 für Igling stehen können. Doch Tim Hörmann hatte in der 33. Minute aus kurzer Distanz nur die Latte getroffen. Kreisligis­t Igling und Kreisklass­en-Vizemeiste­r Landsberg II hatten sich in der ersten halben Stunde davor einen offenen Schlagabta­usch geliefert. Die besseren Gelegenhei­ten hatten dabei die Gäste. Dafür traf Igling in der 41. Minute erneut Aluminium – Christoph Menacher hatte aus gut 25 Metern abgezogen.

Landsberg ließ kurz vor der Pause noch einen zweiten Treffer folgen. Daniel Neuhaus bediente Elmin Korora und der schickte Mailänder auf die Reise. Dieser tanzte noch einen Gegenspiel­er aus und sein Flachschus­s kullerte SVI-Keeper Andreas Schaudt durch die Hände ins Tor (44.). Nach Wiederan- drängte Igling auf den Anschlusst­reffer. Doch Jannis Mundigl, Patrick Starker und Tim Hörmann vergaben beste Chancen. Landsberg stand tief in der eigenen Hälfte und kam kaum noch über die Mittellini­e. Den ersten Torschuss gab der TSV in der 61. Minute ab. In der Folgezeit war Igling zwar bemüht, kam aber nicht mehr zu großen Gelegenhei­ten.

Stattdesse­n wurde es auf dem Platz immer härter. Doch Schiedsric­hter Jonas Beinhofer blieb seiner Linie aus der ersten Hälfte treu und ließ viel laufen. Insgesamt verteilte er auch nur zwei Gelbe Karten – je eine pro Team. Der Anschluss lag in der 84. Minute noch einmal in der Luft, als Iglings Kapitän Maximilian Götzfried per Kopf den Pfosten traf.

„Alles in allem haben wir Glück gehabt, aber es war nicht unverdient“, sagte TSV-Spielertra­iner Michael Bugdoll nach der Partie. Sein Team habe in der ersten Hälfte das Heft in die Hand genommen, doch später mit dem Kräftevers­chleiß zu kämpfen gehabt. „Leider konnten wir vorne die Bälle nicht mehr festmachen.“Sein Iglinger Trainerkol­lege Georg Wilbiller sagpfiff te: „Wir hatten am Anfang Glück. Dann sind wir besser ins Spiel gekommen und hatten den Gegner im Griff. Nach der Halbzeit habe ich vom TSV nicht mehr viel gesehen. Das Manko war wieder einmal unsere Chancenver­wertung.“

Igling: Schaudt – J. Mundigl, Kranawetvo gel, Hutter, Hefele – Albrecht, Götzfried, Ch. Menacher (68. E. Mundigl) – Wilbiller, Starker, Hörmann (64. Hartmann, 85. M. Menacher).

Landsberg: Veliu – Botschafte­r, Bekavac, Wochnik – Mailänder (58. Eckl), Bugdoll, Neuhaus, Dusch – Hirschvogl, Korora (77. Abbasi), Zuka (58. Wachs).

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Foto: Julian Leitenstor­fer Vor allem TSV Verteidige­r Arek Wochnik und Iglings Angreifer Alexander Wilbiller lieferten sich harte Duelle auf dem Platz. Am Ende unterlag der SVI der Landsberge­r Reserve mit 0:2.

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