Neue Regeln für den Ortskern
In Igling wird der Bebauungsplan wieder verändert
Igling Vertreter des mit den Planungen beauftragten Büros Opla haben in der jüngsten Iglinger Gemeinderatssitzung Arbeits- und Vorentwürfe für die Erneuerung der Innerörtlichen Bebauungspläne für Oberund Unterigling vorgestellt. Wesentlich sei der erweiterte Bestandsschutz. Damit sei die Erneuerung von bestehenden Gebäuden möglich. Allerdings: Die Dorftypik soll stets wiedererkennbar sein, war der Tenor der Sitzung.
Das bedeutet beispielsweise, dass Ersatzbauten nicht allzu weit vom Standort des bisherigen Gebäudes wegrücken und Stellplätze rückwärtig zu planen sind. Derzeit werden ortsbildprägende Bäume kartiert. „Wir sollten mit den Vorentwürfen jetzt endlich mal an die Öffentlichkeit gehen“, sagte Geschäftsstellenleiter Patrik Piller. Dass aber, wie die Planer sagten, vor der Sommerpause Eigentümergespräche stattfinden können, das bezweifelt Bürgermeister Günter Först. Eher werde es ausgehender Sommer.
Weil im Gemeinderat etliche Einwände, Ideen, Änderungsvorschläge und Wünsche zur Sprache kamen, wurde seitens der Architekten empfohlen, diese innerhalb der kommenden zwei Wochen bei der Verwaltung einzureichen. Dort sollen sie gesammelt und anschließend gebündelt an das Büro weitergegeben werden. Diesen Vorschlag nahm der Gemeinderat an und beschloss ihn einstimmig.
Laut Bürgermeister Günter Först werden sich Arbeitskreis und Gemeinderat anschließend erneut mit den Vorplanungen beschäftigen. Gleichzeitig beziehungsweise anschließend werde das Papier einer rechtlichen Prüfung unterzogen und es würden erste Eigentümergespräche geführt werden. Die Innerörtlichen Bebauungspläne für Ober- und Unterigling, die jetzt erneuert werden, waren nach langer Vorarbeit im Januar (Oberigling) sowie Mai (Unterigling) 2006 als Satzung beschlossen worden.