Landsberger Tagblatt

Reiner Zufall

GoldeneHoc­hzeit Ludger und Margit Stürwald aus Dießen lernten sich im Kino kennen

-

Dießen In froher Erwartung sitzen Dr. Ludger Stürwald und seine Frau Margit im Garten ihres Dießener Hauses. Gleich kommt der Bürgermeis­ter vorbei, um den beiden zur Goldenen Hochzeit zu gratuliere­n. Herbert Kirsch überreicht ihnen einen Krug aus der Keramikwer­kstatt Lösche: „Da darf dann ihr Mann immer die Blumen hineinstel­len.“

Angefangen hat das Glück der Eheleute vor über 50 Jahren in Nürnberg. „Wie wir zusammenge­kommen sind, war eigentlich ein reiner Zufall“, erinnert sich Ludger Stürwald. Im Studentenk­ino vom Pirkheimer-Haus gab es nur noch einen Platz. Daneben saß seine spätere Frau Margit. Beide erinnern sich noch sehr genau an den Film, der über die Leinwand lief: „Wem die Stunde schlägt“nach einem Roman von Ernest Hemingway.

Bei dieser Steilvorla­ge konnte es eigentlich nur Liebe auf den ersten Blick werden. Zwei Jahre später heiratete Ludger seine Margit: „Selbstvers­tändlich katholisch, auch wenn ich aus dem protestant­ischen Hannover stamme, meine Frau aus dem evangelisc­hen Franken.“Für die beiden zählt dann auch nicht in erster Linie die Heirat auf dem Standesamt, mehr Gewicht hat für sie die kirchliche Hochzeit. Keine Ehe, keine Wohnung. So war das damals.

Zwei Söhne hat das Paar, dazu mittlerwei­le zwei Enkelinnen und zwei Enkel. Beruflich war der promoviert­e Wirtschaft­swissensch­aftler in der Logistikbr­anche tätig. Langweilig wird’s dem Jubelpaar aber auch jetzt nicht. Dr. Stürwald ist im Seniorenbe­irat von Dießen aktiv und ein Freund der Berge. Dieses Jahr geht es in die Vogesen und ins Elsass. „Die Bayern kennen zwar Südtirol ganz gut, aber Straßburg und Colmar haben sie nicht im Visier“, so Margit Stürwald.

 ?? Foto: Dieter Schöndorfe­r ?? Dr. Ludger Stürwald und seine Frau Margit bekamen zur Goldenen Hochzeit Besuch von Dießens Bürgermeis­ter Herbert Kirsch (rechts).
Foto: Dieter Schöndorfe­r Dr. Ludger Stürwald und seine Frau Margit bekamen zur Goldenen Hochzeit Besuch von Dießens Bürgermeis­ter Herbert Kirsch (rechts).

Newspapers in German

Newspapers from Germany