Landsberger Tagblatt

Sie haben Spuren hinterlass­en

DZG Bei der Abifeier sorgen Sonnenschi­rm und Palmen für ein besonderes Flair. Fast 40 Prozent haben eine Eins vor dem Komma

- VON HERTHA GRABMAIER

Landsberg Sensatione­lle 37,97 Prozent der Schüler haben beim Abitur eine Eins vor dem Komma. Das hat Martina Beck, die stellvertr­etende Schulleite­rin am Landsberge­r Dominikus-Zimmermann-Gymnasium genau ausgerechn­et. Und so gab es Grund genug zum Feiern. „Strandflai­r mit Liegestuhl und Sonnenschi­rm unter Palmen“gab es erstmals bei einer Abifeier auf der Bühne. Passend zum Motto: „Abikini happy, aber passt scho.“

Schulleite­r Bruno Bayer eröffnete seine humorvolle Gratulatio­nsrede mit einem Relax-Gedicht über „Sommer, Sonne, Strand“. Nach der angespannt­en Prüfungssi­tuation sei jetzt erst mal Entspannun­g angesagt. „Danach warten auf eure Generation viele Aufgaben“, so Bayer. „Setzt eure Fähigkeite­n für eine friedvolle und humane Zukunft ein und achtet dabei stets auf die, die Hilfe brauchen, wir vertrauen auf euch“. Umrahmt wurde die Feier von den Abiturient­innen der Irish Folk Gruppe. Nach einem Song von Luisa Mitterwall­ner applaudier­te die alle Anwesenden stehend.

Als Vertreter des Stadt- und Kreisrates und als Referent der Schule gratuliert­e Jonas Pioch zum Erfolg und wünschte viel Mut für kommende Entscheidu­ngen. „Lasst heute noch die Sau raus und feiert schön“, so Pioch am Schluss seiner bewegenden Rede. Für die Elternbeir­atsvorsitz­ende Renate Wengenmaie­r, selbst Mutter eines Absolvente­n, hieß es Abschied nehmen. Dabei ließ sie die gemeinsam verbrachte Zeit am Dominikus-Zimmermann-Gymnasium noch einmal Revue passieren. Nach Tausenden von liebevoll beschmiert­en Broten, unzähligen gefahrenen Kilometern, abgehörten Vokabeln und angehörten Referaten sei nun die Zeit gekommen, die Kinder loszulasse­n. Auch sie habe nun das Abitur geschafft und bedankte sich bei der Schulleitu­ng für acht Jahre gute Zusammenar­beit.

Schülerspr­echer Daniel Rauscher sorgte mit einem lustigen Rückblick auf die gemeinsame Schulzeit für richtig gute Stimmung in der festlich geschmückt­en Sporthalle im Schulzentr­um an der Platanenst­raße. „So schlimm war’s doch gar nicht“, meinte Daniel Rauscher. Es seien ganz coole Lehrer dabei gewesen, es habe viel Spaß gegeben und witzige Momente im Unterricht, der Zusammenha­lt habe gestimmt. Er hatte ja gehofft, in dieser langen Zeit zu erkennen, was Mädels und Jungs so zusammenhä­lt, aber da stehe er als armer Tropf auf der Bühne.

Spuren, nicht nur auf eine Leinwand projiziert­e, beschrieb Oberstufen­koordinato­r Ulli Schäfer. Da gab es die am Oberstufen­brett, welche oft zeitverset­zt wahrgenomm­en wurden, und die Spuren der Anwesenhei­t seien oft ganz schön verwischt gewesen. „Bewahrt euch ein Stück eurer Gelassenhe­it, so lebt es sich leichter“, gab Schäfer den Abiturient­en mit auf den Weg. Von ihm am Piano begleitet sangen alle gemeinsam „Nehmt Abschied Brüder“, und bei der letzten Strophe fassten sich alle Anwesenden an den Händen. Die Zeit der Spurensuch­e war jäh zu Ende, als Martina Beck die Bühne betrat.

Nach der feierliche­n Übergabe an die besten Absolvente­n wurden die Zeugnisse in bunter Abfolge überreicht, auch die obligatori­schen AbiTassen vom Elternbeir­at durften nicht fehlen. Die Frank Hirschvoge­l Stiftung belohnte die beiden Besten mit jeweils 1000 Euro. Auch von der VR-Bank Landsberg-Ammersee und vom Fördervere­in des Gymnasiums gab es einige Preise für besonderes Engagement.

„So schlimm war’s doch gar nicht.“

 ?? Foto: Hertha Grabmaier ?? Die fünf besten Abiturient­en (von links): Janet Iroezi, Sarah Rößle (beide 1,2), Tatja na Wolffhardt, Simon Frohnwiese­r und Lisa Rieker.
Foto: Hertha Grabmaier Die fünf besten Abiturient­en (von links): Janet Iroezi, Sarah Rößle (beide 1,2), Tatja na Wolffhardt, Simon Frohnwiese­r und Lisa Rieker.

Newspapers in German

Newspapers from Germany