Leiterin ist von Anfang an dabei
Jubiläum Den Kindergarten in Kinsau gibt es seit 30 Jahren. Irmgard Latzko lobte die gute Zusammenarbeit
Kinsau Mit einem farbenfrohen Fest, viel Gesang und Tanz sowie der Einweihung eines neuen Brunnens wurde das 30-jährige Bestehen des Kinsauer Kindergartens gefeiert. Während die Hauptnutzer spätestens nach drei Jahren wieder gehen, gehört eine Frau fast schon zum Inventar. Vor 30 Jahren begann Irmgard Latzko ihren Dienst als Leiterin und hat seitdem viele Bürgermeister und noch mehr Kinder kommen und gehen sehen.
Es war ein Dollinger, der seinerzeit die Entscheidung traf, Irmgard Latzko einzustellen. Nun war es wieder ein Dollinger, der der Leiterin gratulierte. Die erinnerte sich an eine Begebenheit mit Heinrich Dollinger. Noch während die Bauarbeiten für den Kindergarten liefen, habe Marco Dollingers Großvater die Stelle der Leitung ausgeschrieben und die Bewerber empfangen. Dass sie letztlich die Stelle bekam, verdankte sie dem Zufall, nachdem sich die Anforderungen geändert hatten. Dass Kinsau einen eigenen Kindergarten bekam, lag daran, dass die Denklinger Einrichtung überfüllt war. Und während der Bürgermeister den Bau übernommen hatte, war es seine Frau, die gemeinsam mit Irmgard Latzko die Einrichtung und das Mobiliar für den Kindergarten aussuchte. Auch Teile des Spielzeugs stammen noch von damals, zwei Dreiräder und zwei Holländer.
„Als einer von 100 Kindergärten in ganz Bayern sind wir beim Projekt Medienkompetenz in der Frühpädagogik dabei“, sagt die Leiterin mit Blick auf die aktuellen Ereignisse. Sie blickte aber auch zurück, erwähnte den Um- und Ausbau im Laufe der Jahre, sodass aus einst 27 mittlerweile 40 Plätze für Kinder zwischen drei und sechs Jahren sowie zehn weitere für Schulkinder wurden. Nicht zuletzt auch dank des Elternbeirates sei der Kindergarten ein Ort, wo Kinder und Eltern sich wohlfühlen, sagte Latzko.
Ein großes Dankeschön gab es von Irmgard Latzko aber für die, ohne deren Anwesenheit der Kindergarten niemals 30 Jahre alt hätte werden können: die Kinder. Und die bedankten sich auf ihre Weise für die Betreuung, zeigten Tänze, spielten Trommeln und sangen für Eltern und Großeltern, die zum Jubiläum gekommen waren.
Sie erhielten auch eine neue Attraktion. So hatte schon länger eine Schwengelpumpe vor dem Haus gestanden, nun gab es den passenden, weil eigens entworfenen, Brunnen dazu. Und angesichts der Temperaturen beim Fest nutzten die Mädchen und Buben nicht nur das Flaschenangeln zur Abkühlung, sondern auch den Brunnen mit kleinem Bachlauf.