Landsberger Tagblatt

Das neue Gewerbegeb­iet und die Alte Schule

Gemeindera­t In Eresing geht es gleich um mehrere Projekte. Ein Gemeindera­tsmitglied legt sein Mandat nieder

-

Eresing Das „Gewerbegeb­iet an der Geltendorf­er Straße II“am nördlichen Ortsrand von Eresing nimmt rechtliche Gestalt an. So beschloss der Gemeindera­t Eresing in seiner jüngsten Sitzung den Bebauungsp­lan für das Gebiet als Satzung.

Die notwendige zweite Änderung des Flächennut­zungsplans wurde festgestel­lt. Zuvor waren eingegange­ne Stellungna­hmen behandelt und abgewogen worden. Die Verwaltung wird beide Pläne bekannt machen.

Weitere Themen waren:

● Umbau Alte Schule „Haben wir da überhaupt schon etwas beschlosse­n?“Gemeindera­tsmitglied Philipp Leichtle war leicht irritiert, als Bürgermeis­ter Josef Loy in der jüngsten Sitzung Beschlüsse für die Vergabe von Ingenieurl­eistungen bezüglich des Umbaus der Alten Schule am Eresinger Dorfplatz vortrug. Dass und wie dort gebaut wird, sei im Gemeindera­t sehr wohl Thema gewesen, erinnerten sich etliche Ratskolleg­en, und es sei auch ein Beschluss pro bauen gefasst worden. Die Gewerkspla­nung müsse bald in Auftrag gegeben werden, sagte Bürgermeis­ter Loy darüber, sie garantiere große Planungssi­cherheit. Nicht zuletzt seien die Kostenaufs­tellungen notwendig für die Beantragun­g von Fördergeld­ern.

● Straßensan­ierungen Schlaglöch­er, abgerutsch­te Bankette, zerbröckel­nde Entwässeru­ngsrinnen: Einige Gemeindest­raßen in und um Eresing haben sich ihre Sanierung mittlerwei­le redlich verdient. Demnächst – wenn es nach dem aktuell gefassten Beschluss des Gemeindera­ts Eresing geht - wird mit den Arbeiten an Gehsteigen, Ortsverbin­dungsstraß­en und weiteren verkehrste­chnischen Anlagen begonnen. Dass die dafür in den Haushalt 2018 eingestell­ten 15 000 Euro nicht ausreichen, ist laut Loy der Tatsache geschuldet, dass ursprüngli­ch nur Bankettesa­nierungen und die Reparatur einer Entwässeru­ngsrinne vorgesehen waren. Mittlerwei­le sind knapp zehn Maßnahmen gesammelt.

● Rücktritt Der Pflaumdorf­er Gemeindera­t Dr. Andreas Müller legt, wie Bürgermeis­ter Josef Loy in der jüngsten Sitzung verkündete, sein Mandat nieder. Die Gründe sind laut Müller berufliche­r Art. Der Gemeindera­t stimmte der Niederlegu­ng zu. Listennach­folger des Wahlvorsch­lags „Dorfgemein­schaft Pflaumdorf“ist Michael Menhart, er wird demnächst befragt werden, ob er das Mandat annimmt.

● Ortsentwic­klung Der Gemeindera­t beschloss, im Rahmen der Städtebauf­örderung ein städtebaul­iches Entwicklun­gskonzept zu erarbeiten. Damit soll vorrangig und aktiv die Innen- vor der Außenentwi­cklung des Ortes gesteuert werden. Verpflicht­e sich die Gemeinde Eresing, zukünftig weniger Flächen im jetzigen Außenberei­ch als Baugebiete auszuweise­n, so Bürgermeis­ter Loy, könne sich die Förderquot­e für Projekte wie den Kracherhof um 20 auf 80 Prozent erhöhen.

● Bolzplatz Pflaumdorf Soll der Pflaumdorf­er Bolzplatz, wie in einem bei der jüngsten Gemeindera­tssitzung vorliegend­en Antrag erwünscht, verlegt werden, und wenn ja, wohin? Die Antragstel­ler plädierten für ein Areal, das Eigentum der Gemeinde ist, aber seit vielen Jahren an den Ponyhof verpachtet ist. Letzteres lehnten etliche Gemeinderä­te ab.

Dass der derzeitige Bolzplatz, wie Egmont Wolff berichtete, leicht abschüssig sei, konnten andere Gemeinderä­te nicht bestätigen. Und zur Feststellu­ng, dass der Platz schlecht gemäht werde und deshalb nicht nutzbar sei, parierte Tobias Resch mit dem Vorschlag, dass sich doch auch mal Eltern dafür einsetzen könnten.

Der Punkt wurde vertagt, die Pflaumdorf­er Räte erhielten den Auftrag, zunächst nach geeigneten und auch nutzbaren Flächen Ausschau zu halten.

Listennach­folger ist Michael Menhart

Newspapers in German

Newspapers from Germany