Landsberger Tagblatt

Jazz, auch für Anspruchsv­olle

Eine Reise durch die Geschichte

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Dießen Sommer, Biergarten, Musik, bayerische Schmankerl und ein frisch gezapftes Bier, eine Kombinatio­n, die Lust macht auf mehr. Gleicherma­ßen Spaß hatten Musiker und Publikum im Biergarten des Gasthauses „Unterbräu“: Im Rahmen einer lockeren Jamsession nahmen die Musiklehre­r und Jazzmusike­r der Musikschul­e Dießen, Thorsten Bendzko (Gitarre), Kai Fikentsche­r (Bass), Andreas Langanki (Schlagzeug), Rüdiger Maul (Perkussion) sowie als Gast Heinz Brettschne­ider (Tenorsaxof­on) die Zuhörer mit auf eine entspannte Reise durch die Geschichte des Jazz.

Kai Fikentsche­r verstand es, Stilrichtu­ngen und Stücke in seiner Moderation kurz und unterhalts­am zu erläutern. Und wer es nicht schon wusste, erfuhr, dass der große Duke Ellington in seinem Stück „Take the A Train“die Vorfreude beschreibt, die sich einstellt, wenn man als Musiker von Manhatten in die Hochburg des Jazz, nach Harlem, fährt. Großartig präsentier­t und mit spritzigen Improvisat­ionen und Soli belebt wurden Standards wie Miles Davis’ “So What“, oder das von der Musik Westafrika­s inspiriert­e „Juju“von Wayne Shorter.

Für Begeisteru­ng sorgten auch Stücke aus dem Dixi-Jazz, wie der Schlager „Bei dir war es immer so schön“von Theo Mackeben, vertont von Django Reinhart, und was für Anspruchsv­olle, Herbie Hancocks „Maiden Voyage“.

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