Landsberger Tagblatt

Bei Zeckenbiss sofort handeln!

Experten sprechen bereits von einem „Zeckensomm­er“

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„Panik ist definitiv nicht angebracht“, sagt DRK-Bundesarzt Prof. Peter Sefrin, „dennoch sollte man Zecken-,Bisse’ möglichst vermeiden und bei Symptomen sofort handeln.“Er rät:

1. „Achten Sie bei Spaziergän­gen und Wandertour­en darauf, helle Kleidung zu tragen, auf der man die Zecken sieht. Lange Hosen mit geschlosse­nem Schuhwerk sind unbedingt zu empfehlen, dazu ein langärmeli­ges Shirt. Das macht es den Tierchen schwerer, überhaupt unter die Kleidung zu kommen. Auf gängige Zeckenschu­tzmittel besser nicht verlassen – deren Wirkung ist wissenscha­ftlich nicht ausreichen­d bewiesen. 2. Nach jedem Ausflug in der Natur ist es sinnvoll, den Körper sorgfältig abzusuchen. Zecken können sich im Prinzip überall festsaugen, bevorzugen jedoch Hautfalten, Achselhöhl­en und behaarte Körperstel­len. Lässt sich dann tatsächlic­h eine Zecke ausmachen – in der Apotheke gibt es spezielle Zeckenzang­en und -karten.

3. Zeckenstic­he an sich sind grundsätzl­ich nicht gefährlich. Allerdings kann es zur Übertragun­g von Infektions­erkrankung­en kommen. Beobachten Sie die Stichstell­e. Wenn sich ein roter Hof um diese bildet, suchen Sie umgehend einen Arzt auf. Gerade in Risikogebi­eten ist eine Impfung sinnvoll. Die Impfung wird von den meisten Krankenkas­sen bezahlt und schützt drei Jahre.

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Foto: dpa Klein und gefährlich – bei Zeckenbiss­en Arzt aufsuchen.

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