Bringt nicht wirklich viel
Zum Kommentar „Wir müssen länger ar beiten“von Martin Ferber (Seite 1) vom 14. Juli:
Martin Ferber plädiert für noch längere Lebens-Arbeitszeiten. Dabei schaffen es Menschen mit körperlich schwerer Arbeit – etwa im Straßenbau – nicht einmal bis 65. Für die bedeutet eine weitere Verlängerung der Regel-Arbeitszeit de facto eine weitere Rentenkürzung. Wirklich viel bringt eine Verlängerung auch nicht. Sinnvoller wäre es, die Altersversorgung aus der gesamten Wertschöpfung zu finanzieren, die immer noch zunimmt, sich aber nur zum Teil im Arbeitsentgelt der abhängig Beschäftigten niederschlägt.
Mir leuchtet das Konzept für eine nachhaltige Alterssicherung des Ökonomen Thomas Straubhaar besonders ein. Er schreibt: „Das Grundeinkommen schließt alle Einkommen gleichermaßen in die Solidarpflicht ein. Es kennt weder eine Beitragsbemessungsgrenze noch eine steuerliche Ungleichbehandlung des Einkommens von Robotern und Menschen. Für die Besserverdienenden soll das gesamte Einkommen die Bemessungsgrundlage bilden. Und Maschinen sollen wie Menschen ihren Beitrag zur Finanzierung des Sozialstaats leisten“(Radikal gerecht, Hamburg 2017).
Dr. Eduard Belotti,
Man könnte am Ende noch anfügen: Wenn Russland tatsächlich die Wahlen beeinflusst hat, so zeigt der Gipfel, dass sie sehr erfolgreich waren.
Gerhard J. Hempfer, Utting, zum Leitartikel „Trumps Horror Show von Helsinki“von Karl Doemens vom 17. Juli