Gäste aus Papua an der Berufsschule
Austausch Wie funktioniert Ausbildung?
Landsberg Besucher aus PapuaNeuguinea hatte vor Kurzem die Berufsschule Landsberg zu Gast. Die Gruppe setzte sich aus dem Sekretär des Distriktpräsidenten aus dem Distrikt Karkar, einem Pfarrer und zwei Vertreterinnen einer Frauenorganisation zusammen. Bei dem Besuch ging es darum, die berufliche Ausbildung in Deutschland kennenzulernen, teilt die Berufsschule mit.
Die Landsberger Berufsschule besuchen rund 2000 Schüler, die unter anderem zu Schreinern, Bauhandwerkern und Kfz-Mechatroni- kern ausgebildet werden. Wesentlichster Unterschied in den Ausbildungssystemen in Deutschland und Papua-Neuguinea ist, dass in Deutschland nur Lehrlinge, die eine Lehrstelle in einem Betrieb haben, in die Berufsschule gehen, in PapuaNeuguinea besuchen die jungen Leute zuerst die Berufsschule und suchen dann eine Arbeitsstelle.
Die Führung durch die Ausbildungswerkstätten begann in der Schreinerei. Der Beruf des Schreiners ist auch in Karkar wichtig, wobei die manuelle Bearbeitung Vorrang hat, denn es gibt kein Stromnetz auf der Insel. Beeindruckt waren die Gäste davon, wie laut eine Kreissäge ist und wie schnell und präzise damit ein Stück Holz gesägt werden kann, heißt es in dem Bericht der Berufsschule weiter.
Interessant war der Besuch einer Flüchtlingsklasse, deren Schüler gerade einen Kurs in der Nutzung von PCs bekommen. Auch in Karkar, obwohl es eine abgelegene tropische Insel ist, spielen Smartphones, Computer und Laptops eine immer größere Rolle. Der nötige Strom wird dann mit kleinen Dieselgeneratoren in den Dörfern erzeugt, wurde berichtet.
Der Strom wird mit dem Dieselgenerator erzeugt