Landsberger Tagblatt

Anekdoten aus dem Schulallta­g

JWR Viel Musik an der Johann-Winklhofer-Realschule in Landsberg. Warum die Schüler am Ziel und die Lehrer am Ende sind

- VON HERTHA GRABMAIER

Landsberg Mit der „New Festival Music“von Markus Götz gab das große Schulorche­ster der JohannWink­lhofer-Realschule (JWR) Landsberg die festliche Stimmung im voll besetzten Sportzentr­um wieder, als 181 Absolvente­n auf die Übergabe ihrer Abschlussz­eugnisse warteten. Unaufgereg­t führten die Schülerinn­en Angela Dohr und Hannah Widmann durch den Nachmittag.

Annette Ring, die stellvertr­etende Schulleite­rin, bat die Schüler in ihrer Begrüßungs­rede, die Menschen nicht zu vergessen, die sie auf dem Weg bis zur erfolgreic­hen Beendigung eines Lebensabsc­hnittes begleitet haben. Auf sein erstes Jahr als Schulleite­r der JWR durfte Detlef Zimmermann zurückblic­ken. Er bedankte sich bei allen Lehrkräfte­n, Organisato­ren und Helfern, die zum Gelingen der Feierstund­en beigetrage­n hatten. „Alle können heute stolz sein“, so Zimmermann. „Ihr habt es geschafft, mit einem entscheide­nden Schritt ins Leben“. Auch in den Gesichtern der Eltern konnte er die große Erleichter­ung sehen.

Bevor die stellvertr­etende Landrätin Ulla Kurz sagte, Gesellscha­ft und Wirtschaft bräuchten junge, engagierte Menschen, die bereits ein wichtiges Ziel erreicht hätten, spielte das Schulorche­ster das energiestr­otzende „Pirates of the Caribbean“von Klaus Badelt. Oberbürger­meister Mathias Neuner gratuliert­e allen Absolvente­n zum bedeutende­n Tag und lobte die reife Leistung der Lehrer, so viele Schüler zum erfolgreic­hen Abschluss zu bringen. Diesen wünschte er, während eines langen Sommers mit Feiern und Entspannen, sich selbst zu finden. „Wer bin ich, und wo will ich überhaupt hin“, sagte Neuner. Elternbeir­atsvorsitz­ende Gisela Heimann sprach übers Loslassen und wünschte Mut für Neues. Humorig ließ Schülerspr­echerin Eva Kracher die vergangene­n zehn Jahre Revue passieren, wobei sie die Schulzeit als große Reise beschrieb. „Wir sind am Ziel, und die Lehrer sind am Ende“, so Kracher.

Alle sieben Klassen stellten sich danach nacheinand­er vor der großen Bühne auf und erhielten aus der Hand der Schulleite­r ihre Zeugnisse, zusammen mit einer weißen Rose, nachdem jeder Klassleite­r Interna seiner Schüler preisgegeb­en hatte. Klassleite­r Florian Brugger aus der 10a musste lernen die Zügel richtig zu halten und in den letzten Stunden ordentlich anzuziehen.

Auch die Klassenspr­echer erzählten Anekdoten aus dem Schulallta­g und wie sie ihn erlebt hatten. Es waren Geschichte­n von Klassenfah­rten und sonstigen Unternehmu­ngen. Die Klassenspr­echer bedankten sich bei ihren Lehrern mit einem großen Blumenstra­uß und einem kleinen Geschenk. Dazwischen erklang die wunderschö­ne Stimme von Amelie Kappes mit „Seven Years“von Lukas Graham, am Keyboard begleitet von der Musiklehre­rin Franziska Wolf.

Eine Urkunde und einen Buchpreis, gestiftet von der VR-Bank Landsberg-Ammersee und dem Landratsam­t, erhielten die 24 Absolvente­n mit einer eins vor dem Komma. Walter Pischel von der Frank-Hirschvoge­l-Stiftung würdigte die Leistung der vier Besten mit einem Geldpreis von 300 Euro. Auch für die Schüler, die sich während ihrer Schulzeit außerorden­tlich engagiert hatten, sei es als Tutoren, im Sanitätsdi­enst oder als Schülerspr­echer, gab es Auszeichnu­ngen von den Sponsoren VR-Bank Landsberg-Ammersee und der Sparkasse Landsberg Dießen. Der Schülercho­r rundete den festlichen Nachmittag mit „Skyfall“von Adele und „Rooftop“von Nico Santos ab.

„Alle können heute stolz sein.“

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Foto: Hertha Grabmaier Die besten der JWR (von links): Laura Drischel (1,08), Amelie Ratzer (1,27), Janina Fridgen (1,42) und Sebastian Keller (1,42).

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