Diesmal lief es nicht rund
Ultraläufer Vogl patzt bei der Deutschen
Reichling Enttäuschend und hinter seinen Erwartungen zurückgeblieben, so fasst Ultraläufer Konrad Vogl aus Reichling sein Abschneiden bei der deutschen Meisterschaft im Ultratrail in Veitshöchheim zusammen. Weder zu einer Top-TenPlatzierung noch zu einem Podiumsplatz in seiner Altersklasse reichte es diesmal über die Strecke von 65 Kilometern mit 1700 Höhenmetern. „Diese Leistung ist sehr enttäuschend für mich. Ich hatte gehofft, dass ich die Schnelligkeit noch in den Griff bekommen würde“, sagte Vogl nach dem Rennen.
Bevor es für die 380 gemeldeten Läufer losging, wurden die Rucksäcke mit der Pflichtausrüstung kontrolliert. Erste-Hilfe-Set, Rettungsdecke, Trinkbecher und Mobiltelefon mit den ausgegebenen Notrufnummern sind vorgeschrieben.
Der Maintal-Ultratrail führte von Veitshöchheim über Thüngersheim Retzbach bis kurz vor Karlstadt am Main entlang. Dabei wurden typische Kalkbuchenwälder, Naturschutzgebiete, sonnige Weinberglagen, Wiesentäler und dichte Laubmischwälder durchquert. Die Strecke war gespickt mit einigen harten An- und Abstiegen, was bei Temperaturen um 28 Grad einigen Läufern ziemliche Probleme bereitete, und manche sogar zur Aufgabe zwang.
Für Vogl lief das Rennen von Anfang an nicht rund: „Es gibt Tage, da kannst du machen, was du willst, da läuft es einfach nicht – da bekommst du Kopf und Körper nicht in Einklang.“Er kam von Anfang an nicht in seinen Rhythmus, dann stürzte er auch noch. „Somit stand ich immer unter Zugzwang zwischen nicht zu Überpacen wegen der Hitze und schneller zu laufen. Ich merkte einfach, dass ich aufgrund der vergangenen Läufe über 230 beziehungsweise 240 Kilometern nicht die Grundschnelligkeit hatte, die ich mir vorgestellt habe, und die man benötigt, um in der Meisterschaft konkurrenzfähig zu sein.“
Am Ende reichte es für Platz 11 in der AKWertung mit eivon ner Zeit 7:22:02 std und Rang 5 mit der Mannschaft der LG Ultralauf.