Landsberger Tagblatt

Serien machen den Büchern heftig Konkurrenz

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● Käuferschw­und 6,4 Millionen Käu fer – 18 Prozent der Kunden – hat die deutsche Buchbranch­e im Publi kumsmarkt (ohne Schul und Fach bücher) zwischen 2013 und 2017 ver loren – über alle Generation­en hin weg. Den stärksten Schwund gibt es aber in den Altersgrup­pen von 20 bis 50 Jahren. Erste dramatisch­e Zah len über diesen schleichen­den Käu ferschwund waren schon Anfang des Jahres bekannt geworden. Im Juni hat die Branche aber erstmals in einer umfassende­n Befragung von Konsu menten nach den Ursachen geforscht.

● Konkurrenz Ein Ergebnis der Stu die: Beliebte neue Serien wie etwa bei Netflix sind zur großen Konkurrenz fürs Buch geworden. Sie können zu sammen mit anderen angeschaut wer den – und sie bieten Anlass zur Ent spannung und zum Gespräch am nächsten Tag mit anderen. Diese Funktion hatte früher das Buch.

● E Books Die Hoffnungen auf das E Book als Umsatz Treiber haben sich nicht erfüllt. Auch das digitale Buch ist vom Käuferstre­ik betroffen. Im vergangene­n Jahr lag dessen Anteil am Umsatz bei lediglich 4,6 Prozent – und war ebenfalls rückläufig. Trotz des Käuferschw­unds ist die Branche in den vergangene­n Jahren noch mit einem blauen Auge davongekom men. Der Umsatz ist mit etwas mehr als neun Milliarden Euro einigerma ßen stabil geblieben. Wer Bücher kauft, der gibt dafür mehr Geld aus. (dpa)

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