Landsberger Tagblatt

Das Gehör des Babys testen

Nur wer gut hört, lernt auch sprechen

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München Wenn ein Kind nicht richtig hört, lernt es auch nicht richtig sprechen. Darum ist es wichtig, Hörstörung­en früh zu erkennen und rasch mit der Behandlung zu beginnen, erklärt die Stiftung Kindergesu­ndheit. In Deutschlan­d haben gesetzlich versichert­e Neugeboren­e gleich in der Geburtskli­nik Anspruch auf einen Hörtest. Der Arzt schiebt dem Baby dabei zum Beispiel eine kleine Sonde in den Gehörgang, die einen leisen Klickton von sich gibt. Dieser Ton wird bis in die Hörschneck­e weitergele­itet. Deren feine Haarzellen reagieren mit messbaren Schwingung­en, wenn das Gehör in Ordnung ist.

Da Kinder aber auch noch später eine Hörstörung entwickeln können, sollten Eltern weiter wachsam sein, empfiehlt die Stiftung. Ob ein Baby gut hört, lässt sich in einem ersten Schritt auch zu Hause überprüfen. Am besten geschieht das, während das Kind schläft. Hörgeschäd­igte Babys versuchen nämlich schon früh, Geräusche mit anderen Sinnen wahrzunehm­en. Klatscht ein Elternteil etwa in die Hände, reagieren sie, weil sie es gesehen oder weil sie den Luftzug gespürt haben.

In den ersten Lebenswoch­en hören Babys nur laute Geräusche. Die Eltern können zum Beispiel mit einem Quietschti­er Geräusche erzeugen. Im oberflächl­ichen Schlaf reagiert ein Kind mit gesundem Gehör darauf mit einer veränderte­n Atmung. Es holt etwa tief Luft. Ab dem dritten Monat sollten Babys auch auf leise Geräusche reagieren, etwa auf das Rascheln von Seidenpapi­er. Erkennen können Eltern eine Hörstörung auch daran, dass ein Baby irgendwann verstummt. Hörgeschäd­igte Babys beginnen zwar normal zu lallen, das Lallen geht aber nicht wie bei hörgesunde­n Kindern ungefähr ab dem sechsten Monat in ein Brabbeln über. Hegen Eltern den Verdacht, dass ihr Kind schlecht hört, sollten sie bald mit dem Kinderarzt sprechen. Je früher ein Kind behandelt wird desto besser stehen die Chancen, für eine normale Sprachentw­icklung. niesen, ohne dass etwas passiert. Einlagen brauche ich nicht mehr.“

Eingriffe dieser Art sind heute eine gängige Methode bei Belastungs­inkontinen­z, der häufigsten Form von Inkontinen­z bei Frauen. Dabei funktionie­rt der Verschluss­mechanismu­s der Blase nicht mehr vollständi­g, sodass beim Niesen, Husten, Lachen oder auch bei sportliche­n Aktivitäte­n Harn abgeht. Wenn andere Therapien – allen voran ein Beckenbode­ntraining – nicht helfen, kann eine Schlingen-OP eine Option sein. Der Eingriff gilt als wirksam und relativ sicher. Dennoch möchte ihn Müllers Ärztin in Planegg, die Urogynäkol­ogin Sandra Keller, keinesfall­s als Allheilmit­tel anpreisen. „Jede Operation hat Risiken. Daher muss jede Patientin auch für sich selbst entscheide­n, ob sie den Eingriff möchte“, betont sie. „Entscheide­nd ist immer, wie groß der Leidensdru­ck ist.

Ricarda M. Bauer, Urologin

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Foto: dpa Im Schlaf können Eltern das Gehör ihres Kindes mal testen.

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