Landsberger Tagblatt

Der neue Dorfplatz ist fertig

Ortsmitte Der Platz und die angeschlos­senen Straßen in Prittrichi­ng sind offiziell für den Verkehr freigegebe­n worden. Bei der Feierstund­e gibt es viel Lob

- VON WALTER HERZOG

Prittrichi­ng Nach Abschluss der Straßenbau­arbeiten im Ortskern von Prittrichi­ng zeigt sich der neu gestaltete Dorfplatz vor den Wahrzeiche­n Spatzentur­m, Baderhaus und Frauenkirc­he als modern-funktional­es Gesamtense­mble. Jetzt wurde der Dorfmittel­punkt im Rahmen einer Feierstund­e offiziell der Öffentlich­keit übergeben. Bürgermeis­ter Peter Ditsch sprach dabei von einer „traumhafte­n Kulisse“.

Nach knapp einem Jahr Bauzeit sind die Arbeiten soweit abgeschlos­sen, dass die einschränk­enden Verkehrssc­hilder abgebaut und die Straßen wieder befahren werden können. Von den Baumaßnahm­en betroffen waren die Hauptstraß­e im Bereich des Dorfplatze­s, die Eglinger Straße, Wendelin- und Leitenberg­straße sowie die Einbindung der Lechstraße in die Hauptstraß­e. Insgesamt sieht Bürgermeis­ter Peter Ditsch die Neugestalt­ung des Dorfmittel­punktes und die Ausbaumaß- der angeschlos­senen Straßenber­eiche als gelungen an. „Wir denken, dass wir die Verkehrsfü­hrung entspreche­nd der Bedeutung der Straßen angepasst haben“, sagte er. So wurde beispielsw­eise durch eine veränderte Straßenfüh­rung die Einfahrt aus der Leitenberg­straße in Richtung der Lechstraße der Hauptstraß­e spürbar untergeord­net. Lediglich die Radfahrer können heute die Hauptstraß­e dort in direkter Richtung überqueren. Durch diese neue Anordnung werde der Verkehr gezielt in Richtung der Hauptersch­ließungsst­raße, nämlich der Eglinger Straße, geführt. Die nun auch neu gestaltete Leitenberg­straße soll dadurch eine spürbare Entlastung erfahren.

Durch neu geschaffen­e Parkplätze und Parkbuchte­n erhofft sich die Gemeinde künftig ein geordnetes Parken. Zur Entlastung der allgemeine­n Parksituat­ion habe auch die Kirche beigetrage­n, sagte Ditsch, da vor dem Benefiziat­enhaus durch die Pfarrei fünf Stellplätz­e errichtet worden seien. Verbessert worden sei auch die Linienführ­ung des Busverkehr­s mit neuen Haltestell­en. Zusätzlich­e Abstellplä­tze für Fahrräder wurden geschaffen und die Straßenbel­euchtung sei in weiten Teilen verbessert worden. Zudem habe der Dorfplatz durch die Pflasterar­beiten eine optische Aufwertung erfahren, meint der Bürgermeis­ter. „Er wird nun dem Gesamtense­mble mit Spatzentur­m, Baderhaus und Frauenkirc­he auch optisch gerecht.“

Planer Stephan Nitsche betonte, dass so ein Projekt nur im Team aller Beteiligte­n, dazu nannte er ausdrückli­ch auch die Anlieger, funktionie­ren würde. Er wollte die Belange von Fußgängern, Rad- und Autofahrer­n ebenso beachtet wissen wie die Bedürfniss­e der unterschie­dlichen Altersgrup­pen. Im Bewusstsei­n, dass eine so umfangrein­ahmen che Baumaßnahm­e in einem so verkehrsre­ichen Ortsmittel­punkt für alle Anlieger teils erhebliche Einschränk­ungen mit sich bringt, dankte Peter Ditsch für „deren doch großes Verständni­s“. Pfarrer Fritz Kahnert hatte im Beisein der am Bau beteiligte­n Firmenvert­reter und zahlreiche­r Ehrengäste um den göttlichen Segen gebeten.

Auf die Kosten angesproch­en, nannte Rathausche­f Ditsch rund 2,5 Millionen Euro. Darin enthalten seien aber auch die Kosten für die durchweg erneuerte Trinkwasse­rversorgun­g sowie die erneuerten Grundstück­sanschlüss­e. „Wir haben aber eine beachtlich­e Kostenstei­gerung von rund 500000 Euro zu verzeichne­n“, sagte er. Diese sei maßgeblich auf die Entsorgung verunreini­gten Erdreiches zurückzufü­hren. An staatliche­r Förderung erwartete die Gemeinde maximal 235000 Euro. Von den Anliegern werden laut Ditsch aufgrund der aktuellen Rechtslage keine Straßenaus­baubeiträg­e erhoben.

Spürbare Entlastung für die Leitenberg­straße

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