Im Tanzschritt aus der Schule
Mittelschule In diesem Jahr werden in Fuchstal 62 Schüler verabschiedet. Mit einer Neuerung
Fuchstal Neue Wege beschritten hat man in der Johann-Baptist-Baader Mittelschule unter neuer Führung. Erstmals seit vielen Jahren wurden die Schulabgänger nicht am Vormittag, sondern am Abend bei einer Feier in der Fuchstalhalle verabschiedet. Zugleich war es für einen Großteil der jungen Leute auch der Abschlussball des Tanzkurses, an dem sie in ihrer letzten Schulwoche teilgenommen hatten. Sehr zufrieden war man in Fuchstal mit den außergewöhnlich guten Prüfungsergebnissen.
Man brauche sich damit nicht verstecken, versicherte Rektorin Eva-Maria Klein deshalb auch. Die Schüler hätten dafür zumindest eine Zeit lang auf ihre Freizeit verzichtet. Unabhängig von den Noten verstehe sie unter Bildung die Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen. Wer etwas erreichen wolle, suche Wege und wer etwas vermeiden wolle, suche Gründe, fügte sie hinzu. Zudem wünschte Klein den jungen Menschen Neugierde, Kreativität und Fantasie. Im Bezug auf ein Fußballspiel mahnte sie nicht nur zur Fairness, sondern riet, auch nach links und rechts zu schauen, um nicht im Abseits zu stehen. Wer dann kein Tor schieße, sollte auf den nächsten Angriff setzen.
Fuchstals Bürgermeister Erwin Karg, der als stellvertretender Schulverbandsvorsitzender für die neun Gemeinden sprach, aus denen Fuchstals Schüler stammen, freute sich mit diesen, dass die Schulzeit nun vorbei sei. Er forderte sie dazu auf, sich in ihrem Beruf gleich von Anfang an anzustrengen. Einen Trost hatte er für die diejenigen bereit, die dabei nichts auf den Weg brächten. Bürgermeister könnten sie schließlich allemal noch werden, meinte er. Mit Erinnerungen an die vergangenen Jahre kamen dann die vier Klassleiter Andreas Hoehne, Susanne Seidel, Gundula Meyer und Dieter Otto zu Wort. Dankesworte sprachen die Schülervertreter Lea Böhner, Diana Tuchel und Marvin Kersten.
Stephanie Weiser, Managerin der Frank-Hirschvogel-Stiftung, stellte in wenigen Worten das Unternehmen und die Stiftung vor. Den sieben Schulbesten beider Abschlussarten überreichte sie dann als Anerkennung Geldprämien. Verabschiedet wurden auch drei Schüler aus den neunten M-Klassen, die zugunsten einer interessanten Lehrstelle auf den weiteren Schulbesuch verzichtet hatten. Den ersten Teil der Veranstaltung umrahmte der Zehntklässler Matthias Wiedenmann am Klavier.
Nach einer Eröffnungspolonaise zeigten die Schüler, angefangen vom Cha-Cha-Cha, über Fox, Tango und Rumba, was sie bei Kurt Strobel aus Landsberg gelernt hatten. Dazu spielte die Gruppe „Durcheinand“. Anschließend wurden auch zahlreiche Eltern auf der Tanzfläche gesehen ebenso wie Rektorin Klein und ihr Konrektor Markus Arnold. Für ein vielseitiges Büffet sorgten an dem Abend die Mensawirtsleute Maria und Willi Bollmann, den Getränkeverkauf betreute der Elternbeirat.
An der Johann-Baptist-BaaderMittelschule hatten in den 9. Regelklassen 32 Schüler an den Prüfungen zum qualifizierenden Abschluss teilgenommen, davon bestanden 29. Schulbeste sind Lea Böhner, Moritz Schrott und Diana Tuchel (alle 1,9 Notenschnitt). In den 10. M-Klassen erwarben 24 den Mittleren Abschluss. Rebecca Hofmann (1,11, auch Landkreisbeste), Mitra Mansuri (1,56), Paul Herröder und Marina Mayr (beide 1,67) waren die Besten an der Schule.