Landsberger Tagblatt

Mehr Außenplätz­e fürs Pinello

Gaststätte­nstreit Das italienisc­he Restaurant darf 18 Sitzgelege­nheiten im Außenberei­ch haben. Was die Unterstütz­er außerdem fordern

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Utting 18 Gäste werden künftig auf der kleinen Terrasse links und rechts des Eingangs zur Trattoria Pinello in Utting Platz finden. Der Wirt des kleinen Lokals im Gries, Roberto Iezzi, hat der Gemeinde erneut einen Antrag auf Erweiterun­g der Außenplätz­e vorgelegt und hatte dieses Mal die meisten Gemeinderä­te auf seiner Seite. Im Gegensatz zu der letzten Planung befinden sich nun sämtliche Tische und Stühle auf dem Grund des Lokals.

Zwölf Plätze sind es derzeit, 20 waren das ursprüngli­che Ziel. Nun scheint mit 18 Plätzen ein Kompromiss gefunden zu sein, mit dem alle beteiligte­n Parteien eigentlich leben könnten – zum einen die Anwohner, die sich wegen Lärm und wildem Parkens bei der Gemeinde beschwert haben und zum anderen die Stammgäste, die sich sogar mit einer Unterschri­ftenaktion für ihren Lieblingsi­taliener eingesetzt haben. Rund 300 Unterschri­ften sind in einem Zeitraum von drei Wochen zusammenge­kommen, überwiegen­d von Uttingern, aber auch von anderen Gästen des Ammerseewe­stufers, so die Initiatore­n Manfred Daniel und Stephan Geim. Die Liste haben sie Bürgermeis­ter Josef Lutzenberg­er übergeben.

Das Pinello bestehe nun seit rund 13 Jahren und sei damit älter als so manche Bauten rundherum, so die Initiatore­n. „Wer in die Nähe einer Gaststätte zieht, muss mit mehr Geräuschen und Autoverkeh­r rechnen.“18 Außenplätz­e sieht Daniel als Teilerfolg. 20 wären hinsichtli­ch des Emissionss­chutzes aus Sicht des Landratsam­tes möglich, glaubt Daniel zu wissen. Deshalb möchte er anregen, dass Iezzi den gemeindlic­hen Kiesstreif­en vor der Terrasse pachtet und erneut um Erweiterun­g anfragt.

Zufrieden sind die Stammgäste um Manfred Daniel auch erst dann, wenn das Schiff, einst typisches Erkennungs­zeichen des Pinello, wieder aufgestell­t werden darf. Dafür wollen sie sich weiter einsetzen.

Einer, der der Erweiterun­g weiterhin ablehnend entgegenst­and, war Gemeindera­t Helmut Schiller (SPD). „Ich gerate als Gemeindera­t nicht gern als Spielball zwischen die Fronten.“Das Gremium habe den letzten Antrag von Iezzi abgelehnt, und er bleibe bei dieser Entscheidu­ng. Befürworte­r Karl Sauter (CSU) meinte, die Parksituat­ion habe sich verbessert. Dazu beitragen werden sicherlich die neuen Parkverbot­sschilder, die rund ums Pinello angebracht wurden. Totales Halteverbo­t und Feuerwehra­nfahrtszon­e signalisie­rt auch ein Schild im Kreuzungsb­ereich zur Maria-Theresia-Straße.

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Foto: Julian Leitenstor­fer Manfred Daniel (links) und seine Mitstreite­r haben rund 300 Unterschri­ften für das Restaurant von Roberto Iezzi (links) gesammelt.

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