Landsberger Tagblatt

Am Franz Senn Weg gehen die Lichter aus

Umzug Der FC Kaufering zieht ins Sportzentr­um um. Was mit dem alten Sportheim passiert

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Kaufering Am Sportplatz am FranzSenn-Weg feierten die Fußballer des VfL Kaufering einst große Erfolge. Mit dem Neubau des Vereinshei­ms vor einigen Jahren zog der Verein endgültig ins Sportzentr­um an der Bayernstra­ße. Das mittlerwei­le baufällige Gebäude und den alten Sportplatz am Franz-SennWeg nutzte danach der neu gegründete FC Kaufering. Doch der soll nun auch ins Sportzentr­um ziehen. Die Verhandlun­gen mit dem VfL laufen bereits, wie in der Sitzung des Gemeindera­ts gesagt wurde.

Sobald der FC Kaufering die Räume am Franz-Senn-Weg nicht mehr benötigt, soll das ebenerdige Gebäude abgerissen werden. Für den Sportplatz und die Tribüne müsse noch eine sinnvolle Nachnutzun­g gefunden werden, lautet das Ergebnis des Bauausschu­sses des Marktgemei­nderats. „Die Verhandlun­gen zwischen den beiden Vereinen sind sehr weit“, sagte Bürgermeis­terin Bärbel Wagener-Bühler (Kauferinge­r Mitte) in der Sitzung. So könne der FC seine Gerätschaf­ten unter der Tribüne im Sportzentr­um unterbring­en.

Bernhard Mödl (UBV), Gemeindera­t und Vorsitzend­er des VfL, sagte, dass die Sportplätz­e bereits unter den Vereinen für Training und Spiele eingeteilt wurden. Der FC könne bereits zu Beginn der neuen Saison seinen Spielbetri­eb an die Bayernstra­ße verlegen. Damit steht dem Zeitplan, das Gebäude am Franz-Senn-Weg im Oktober abzureißen, nichts im Weg, wie die Bürgermeis­terin sagte. Ihre Stellvertr­eterin Gabriele Triebel (GAL) fragte, ob es sich die Gemeinde leisten kann, den Sportplatz stillzuleg­en. Und Thomas Salzberger (SPD), der das Verhältnis zwischen VfL und FC mit dem der beiden Münchener Fußballver­eine FC Bayern und TSV 1860 verglich, bat die Rathausche­fin darum, weitere Gespräche mit beiden Seiten zu führen.

Neben dem alten Gebäude der Fußballer steht das ehemalige Vereinshei­m der Enzianschü­tzen. Die zogen wegen der Erweiterun­g der Mittagsbet­reuung der benachbart­en Schule vor rund sechs Jahren in die Landrat-Müller-Hahl-Straße nach Alt-Kaufering. Der Bereich des alten Schießstan­ds soll für die Mittagsbet­reuung nutzbar gemacht werden. Im Bauausschu­ss herrschte aber Uneinigkei­t darüber, ob das Gebäude überhaupt erhalten werden soll. Nach Auskunft des projektbeg­leitenden Ingenieurs ist es nicht notwendig, das Haus abzureißen. Es habe noch eine gute Bausubstan­z und könne für eine weitere Nutzung saniert werden – auch der Bereich des ehemaligen Schießstan­ds. Derzeit wird die Mittagsbet­reuung brandschut­ztechnisch ertüchtigt und erhält deswegen neue Fenster und Türen.

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