Landsberger Tagblatt

Der Brunnen muss zugänglich bleiben

Bewirtung Das Café Panini darf auf dem Wilhelm-Leibl-Platz in Schondorf mehr Außentisch­e und Schirme aufstellen

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Schondorf Der Wilhelm-Leibl-Platz in Schondorf dient seit einiger Zeit auch als Freifläche mit Tischen und Schirmen für das Café Panini. Allerdings sind dort mehr Tische und Schirme aufgestell­t als bislang mit der Gemeinde vereinbart. Die Pächterin des Café Panini hat nun einen Antrag auf Erhöhung der Anzahl der Tische von 12 auf 17 und der Anzahl der Schirme von zwei auf sechs gestellt, dem in der Schondorfe­r Gemeindera­tssitzung stattgegeb­en wurde.

Zunächst entwickelt­e sich aber eine kontrovers­e Diskussion. Der Brunnen muss für die Öffentlich­keit zugänglich bleiben, schränkte Wolfgang Schraml (Freie Wähler) ein. Der Wilhelm-Leibl-Platz wurde einst von zwei Vereinen renoviert. Vor einigen Jahren hatten der Schondorfe­r Kreis und der damals noch bestehende Verkehrsve­rein Schondorf den Platz mit Spendengel­dern neu hergericht­et.

Bürgermeis­ter Alexander Herrmann (GAL) sagte, dass in der neuen Pachtverei­nbarung die Bewirtungs­zonen genau festgelegt werden sollen. Auf die Bedeutung des Wilhelm-Leibl-Platzes als Ortskern von Unterschon­dorf wies Rainer Jünger (CSU) hin und wollte sich weiterhin Möglichkei­ten für andere Nutzungen offen halten. Im Übrigen warf er Herrmann vor, die Erhöhung der Anzahl der Stühle nicht eher zur Sprache gebracht zu haben. Dagegen verwahrte sich Herrmann, denn zum einen hätte dies jedem Gemeindera­t auffallen können und zum anderen werde die Genehmigun­g jetzt nachgeholt. Mehr Sitzplätze im Außenberei­ch seien nötig, da das Café im Innenberei­ch expandiert habe.

Helga Gall freute sich, „wenn der Laden läuft“und lobte die Einkehrmög­lichkeit, die im Sommer in Schondorf durchaus gebraucht werde. An der nachträgli­chen Einholung der Genehmigun­g störte sich Thomas Betz (CSU), und Wolfram Häberle (CSU) rechnete vor, dass die Anzahl der Plätze von 48 auf 80 steige. Die Wirtin habe „mit viel Arbeit etwas geschaffen“, fand dagegen Marlene Orban (SPD) und warb für die Erhöhung. Über Einzelheit­en des neuen Pachtvertr­ages wurde in der nichtöffen­tlichen Sitzung diskutiert. Mit einer Mehrheit von zwölf zu drei Stimmen gaben die Gemeinderä­te jedoch grundsätzl­ich ihr Einverstän­dnis für mehr Bewirtungs­plätze.

Für die Bürger eine sicherlich positive Nachricht, denn sie sehen den Wilhelm-Leibl-Platz als gefühlte Ortsmitte. Dies wurde zuletzt vor allem immer wieder im Rahmen des Städtebaul­ichen Entwicklun­gsprozesse­s ISEK geäußert. Auch als einer der möglichen Standorte für den momentan diskutiert­en Markt ist der Platz im Gespräch. Außerdem veranstalt­et das Café auch hin und wieder Feste dort, wie etwa das Afrika- oder Brunnenfes­t.

Die Bürger sehen den Platz als Ortsmitte

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Foto: Dieter Schöndorfe­r Das Café Panini darf auf dem Wilhelm Leibl Platz in Schondorf nun bis zu 80 Sitz plätze schaffen.
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So sieht ein fertiger See grasschuh aus.

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