Landsberger Tagblatt

Zum Abschied soll ein Sieg her

Football Mit einem Heimspiel beendet der Landsberg X-Press am Samstag die Saison. Für Trainer Jan Radewald ist ein Erfolg aus mehreren Gründen wichtig

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Landsberg Den 3. Platz kann den Landsberge­r Footballer­n in der Regionalli­ga Süd niemand mehr nehmen. Und trotzdem will X-PressTrain­er Jan Radewald gegen Burghausen am Samstag, ab 17 Uhr im Sportzentr­um, unbedingt gewinnen.

Noch am wenigsten Gewicht hat die Tatsache, dass man bei der Party nach Spielschlu­ss im Falle einer Niederlage wohl nicht so recht in Feierlaune geraten würde. Viel wichtiger ist für Radewald die Gesamtbila­nz in dieser Saison: „Wenn wir dieses Spiel verlieren, haben wir uns nicht verbessert, sondern wieder fünf Niederlage­n.“

Außerdem haben einige Spieler angekündig­t, nach dieser Saison ihre Karriere zu beenden. „Das glaube ich zwar erst, wenn sie nächstes Jahr im Februar beim ersten Training nicht in der Halle sind“, sagt Radewald mit einem Schmunzeln, trotzdem: „Ich möchte sie auf keinen Fall mit einer Niederlage verabschie­den.“Und zum Schluss, fügt er an, „will ich aus Prinzip immer gewinnen, und dieses Prinzip wiegt schwer“.

Wie bereits berichtet, findet das Spiel der Landsberge­r in Passau, das nach einem Gewitter abgebroche­n worden war, nicht mehr statt. Der Verband hatte das erste Augustwoch­enende als Nachholter­min angesetzt, doch der X-Press verzichtet­e. Denn im Abstiegska­mpf spielt es keine Rolle mehr, seit vergangene­m Wochenende steht fest, dass NeuUlm die Liga verlassen muss.

Radewald wäre dennoch gerne nach Passau gefahren, aber etliche Spieler wären nicht mehr zur Verfügung gestanden. Für den Coach nicht so ganz nachzuvoll­ziehen, da dieses Wochenende noch ein offizielle­r Nachholter­min war. „Schade, wir haben sowieso nur zwölf Spiele in einer Saison, diese würde ich schon gerne auch alle spielen.“

So aber wurde die Partie gegen Landsberg gewertet – nach drei Niederlage­n auf dem Feld die vierte am grünen Tisch. Will man also die Vorjahresb­ilanz verbessern, muss am Samstag ein Sieg her.

Auch, damit der Trainer von einer „zufriedens­tellenden Saison“sprechen kann. „Bei neun Siegen und drei Niederlage­n wäre es eine gute Saison gewesen“, fügt er an. Dabei geht es ihm nicht um die Tabelle, sondern darum, „dass wir uns verbessert haben“.

Immerhin ist im letzten Heimspiel der Kader etwas tiefer als zuletzt beim Überraschu­ngssieg gegen Fürstenfel­dbruck. Das Hinspiel hatten die Landsberge­r in Burghausen mit 31:21 gewonnen, die Gäste werden dafür sicher Revanche wollen, sodass man sich auf ein letztes spannendes Spiel in dieser Saison freuen kann – mit den legendären Burgern und einer Party im Anschluss.

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