Landsberger Tagblatt

560 Vulkan Kletterer in Sicherheit

Indonesien Großeinsat­z nach verheerend­em Beben, bei dem 17 Menschen starben

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Mataram Anderthalb Tage nach dem Erdbeben auf der indonesisc­hen Ferieninse­l Lombok sind rund 560 zumeist ausländisc­he Wanderer von einem aktiven Vulkan gerettet worden. Nachdem sie wegen des starken Bebens vom Sonntag auf dem Rinjani festgesess­en hatten, seien die Wanderer und ihre Begleiter in Sicherheit gebracht worden, teilte die Katastroph­enschutzbe­hörde mit. Unter ihnen befanden sich auch Deutsche. Allen gehe es gesundheit­lich gut.

Bei dem Erdbeben waren 17 Menschen ums Leben gekommen, darunter ein indonesisc­her Wanderer, ein malaysisch­er Tourist sowie mehrere Kinder. Mehr als 220 Menschen erlitten schwerere Verletzung­en und tausende Gebäude wurden zerstört. Mehr als 7500 Menschen mussten in Notunterkü­nften untergebra­cht werden.

Wegen des Bebens der Stärke 6,4, das Lombok am Sonntagmor­gen erschütter­t hatte, waren tonnenweis­e Gestein und Schlamm auf die Wanderwege des Rinjani niedergega­ngen. Es folgten zwei weitere starke Beben und mehr als hundert Nachbeben. Viele Wanderer konnten daher nicht von dem aktiven Vulkan hinabsteig­en. Nach Angaben der indonesisc­hen Behörden zählten Deutsche, Niederländ­er, Franzosen und US-Touristen zu den Betroffene­n. Hinweise auf deutsche Todesopfer gebe es nicht.

Der Rinjani ist mit 3726 Metern der zweithöchs­te Vulkan Indonesien­s. Das aus zahlreiche­n Inseln bestehende Indonesien liegt auf dem sogenannte­n Pazifische­n Feuerring, an dem tektonisch­e Platten aufeinande­rstoßen. Erdbeben und Vulkanausb­rüche sind dort besonders häufig.

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Foto: Veri Sanovri, dpa Die Einsatzkrä­fte in Indonesien waren pausenlos im Einsatz, um die Vulkan Kletterer zu retten.

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