Landsberger Tagblatt

Spuren am Nachthimme­l

In dieser Woche können wir besonders viele Sternschnu­ppen bestaunen. Das hat mit der Staubspur eines Kometen zu tun. Aber warum leuchten diese Teilchen am Himmel?

- Wer oder was sind die Perseiden? Warum können wir diese Körner aus dem All sehen? Warum gibt es gerade jetzt so viele Sternschnu­ppen? Wo kann man die Sternschnu­ppen sehen?

Man braucht etwas Glück! Aber wer eine Sternschnu­ppe am Himmel vorbeihusc­hen sieht, darf sich etwas wünschen. Das erzählen sich viele Menschen. In dieser Woche werden sich eine Menge Leute etwas wünschen können. Denn gerade gibt es sehr viele Sternschnu­ppen zu bestaunen: die Perseiden.

Perseiden sind bestimmte Sternschnu­ppen. Sie haben ihren Namen von dem Sternbild Perseus. Auch wenn es so aussehen mag: Sternschnu­ppen sind keine Sterne, die vom Himmel fallen. Sie sind die Überreste größerer Ge- steinsbroc­ken, die in die Luftschich­t um die Erde fliegen. Diese Reste sind meist nur so groß wie Sandkörner.

Die Teilchen werden auf ihrem Flug durch die Luft der Erde so heiß, dass sie aufglühen und kaputtgehe­n. Dabei lassen sie die Luft um sich herum leuchten. So können wir am Himmel eine Leuchtspur sehen, die die Sternschnu­ppe hinterläss­t.

Manchmal bewegt sich die Erde durch eine größere Menge solcher Körnchen. Zwischen Juli und August durchkreuz­t die Erde die Reste eines Kometensch­weifs. Dieser Komet ist ein Brocken aus Eis und Stein: Er trägt den Namen 109P/Swift-Tuttle. Besonders viele Sternschnu­ppen sind in der Nacht von Sonntag auf Montag zu sehen.

Bei wolkenfrei­em Himmel kann man in der Nacht am besten Sterne und Sternschnu­ppen gucken. Auf dem Land, wo es etwas dunkler ist, sieht man sie besser als in der Stadt. Heuer behindert auch kein heller Mond die Sicht auf die Sternschnu­ppen. Etwas länger aufbleiben lohnt sich also. Wer Sternschnu­ppen bestaunen will, legt sich am besten mit einer Decke auf eine Wiese und schaut in Richtung Nordosten in den Nachthimme­l. (dpa)

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