Landsberger mordete in Niedersachsen
Mann gesteht Tat nach Suizidversuch
Landsberg Der Selbstmordversuch eines Landsbergers hat dazu geführt, dass ein mysteriöser Vermisstenfall in Niedersachsen nach acht Monaten gelöst wurde. Nachdem der 27-Jährige am Samstag vor einer Woche versucht hatte, sich das Leben zu nehmen, gestand er, dass er im Dezember des vergangenen Jahres in der Gemeinde KatlenburgLindau im Süden Niedersachsens einen 37 Jahre alten Mann ermordet und anschließend vergraben hat.
Am vergangenen Donnerstag führte der Mann, der wohl erst in den vergangenen Monaten nach Landsberg gezogen ist, die Polizei zu der mittlerweile überwucherten Grabstätte. Ein Leichenspürhund schlug an und der Leichnam wurde geborgen. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, steht die endgültige Identifikation der gefundenen Person noch aus.
Das Verschwinden des 37-Jährigen hatte die Polizei in Niedersachsen offenbar erstmals im März dieses Jahres beschäftigt. Der in einem gemeindlichen Mehrfamilienhaus lebende
37 Jähriger gilt seit März als vermisst
Mann wurde damals von Verwandten als vermutlich hilflos in seiner Wohnung liegende Person gemeldet. Polizeibeamte aus Northeim öffneten daraufhin die Wohnung, der 37-Jährige wurde aber nicht gefunden. In der Wohnung und auch bei den weiteren Recherchen ergaben sich laut Polizei keine Anhaltspunkte, die ein weiteres polizeiliches Vorgehen gerechtfertigt hätten. Der Vermisste wurde in den polizeilichen Auskunftssystemen zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben – bis sich nun die Kollegen aus Landsberg meldeten.
Der mutmaßliche Mörder sitzt jetzt nahe Göttingen in Untersuchungshaft.