Landsberger Tagblatt

Die Anzenhofer Show geht weiter

Landesliga Beim 5:0-Sieg in Aystetten verwandelt der TSV-Kapitän die nächsten Elfmeter. Damit übernimmt der Verteidige­r sogar die Führung in der ligaweiten Torjägerli­ste. Landsberg bleibt in der Tabelle weiter auf Rang zwei

- VON DOMINIC WIMMER

Landsberg Der TSV Landsberg eilt von Sieg zu Sieg. In Aystetten feierte die Salemovic-Truppe einen 5:0-Kantersieg. „Das ist ein schöner Erfolg bei einem unangenehm­en Gegner, der erst ein Spiel verloren hat“, so der Spielertra­iner nach der Partie.

Im Vergleich zur Vorwoche startete der TSV mit Veränderun­gen auf drei Positionen. Für Sebastian Gilg rückte Topscorer Manuel Detmar nach seinem Urlaub wieder in die Startelf. Martin Hennebach und Felix Mailänder durften ebenso von Beginn an ran. Dafür mussten Jonas Meichelböc­k und Kevin Gutia zunächst auf die Bank. Der TSV hatte nach etwa 20 Sekunden Glück, als ein Aystettene­r Angreifer nach einem langen Ball frei vor dem Tor stand. Aber mit vereinten Kräften verhindert­e man einen Gegentreff­er. Nach neun Minuten gingen die Landsberge­r Führung. Nach einer guten Kombinatio­n legte Muriz Salemovic für Felix Mailänder auf.

Kurz darauf hatte Kaan Dogan per Freistoß die Chance auf den Ausgleich. Aber der Stürmer vergab. Der TSV blieb brandgefäh­rlich. Felix Mailänder traf in der 22. Minute nur die Latte. Besser machte es wenige Minuten später Manuel Detmar. Er erhöhte nach Solo von Sebastian Bonfert auf 2:0. Bei den Hausherren machte sich das Fehlen einiger Stammspiel­er ziemlich bemerkbar. Landsberg ließ bis zur Pause nach – sehr zum Missfallen von Salemovic. „Da gab es eine Standpauke. Ich habe gesagt, es gibt keinen Grund, sich zu schonen. Da sitzen genügend gute Leute auf der Bank.“

Die Spieler nahmen es sich zu Herzen und steigerten sich wieder. Zuerst setzte Salemovic den Ball aus 16 Metern an den Außenpfost­en (47.), dann zielte Mailänder besser. Nach tollem Bonfert-Zuspiel in die Schnittste­lle erhöhte der Ex-Kauferinge­r per Flachschus­s auf 0:3 (50.). Wenig später war für den 21-Jährigen Schluss und Sebastian Gilg durfte sich in der Offensive versuchen. Und er hätte wenig später um ein Haar getroffen, als er einen schlechten Abwurf von Torwart Alexander Bernhardt volley nahm. Es war ohnehin nur eine Frage der Zeit, wann das nächste Tor fallen sollte. Sebastian

Landsberg trifft dreimal Aluminium

Bonfert vergab in der 58. Minute. Und dann kam der nächste Auftritt von Kapitän David Anzenhofer. Er trat zum siebten Elfmeter in dieser Saison an, nachdem Detmar im Strafraum von den Beinen geholt worden war. Und der Innenverte­idiger blieb auch diesmal cool – 4:0. Damit zog der ehemalige Regionalli­gaspieler in der internen Torjägerwe­rtung wieder an Detmar vorbei. Danach hatte erneut Gilg Pech mit einem Pfostensch­uss.

Von Aystetten war nach vorne fast gar nichts mehr zu sehen. Für den SV Cosmos ging es in der letzten halben Stunde nur noch darum, nicht komplett unterzugeh­en. Kurios wurde es eine Viertelstu­nde vor Schluss. Nach einem Foul im Strafraum gab es zur Verwunderu­ng aller Beteiligte­r Gelb für Sebastian Gilg wegen einer angebliche­n Schwalbe. Nach Rücksprach­e mit einem Verteidige­r Aystettens wurde die Entscheidu­ng revidiert und es gab erneut Strafstoß – wieder war Anzenhofer erfolgreic­h (79.). Der Treffer zum 5:0 bedeutete auch den Endstand. Damit übernahm der TSVKapitän mit acht Saisontore­n die alleinige Führung in der Torjägerwe­rtung der kompletten Landesliga Südwest.

Aystetten: Bernhardt – Szilagyi, Klotz (64. Zeller), Mijalovic, Dogan, Markovic Man dic, Heckel, Schmoll (64. Djajic), Linder, Bergmair, Sakrak.

Landsberg: Schmitt – Hennebach, Stor has, Anzenhofer, Danke – Göttle – Fülla (67. Meichelböc­k), Bonfert, Salemovic (67. Neuhaus), Mailänder (53. Gilg) – Detmar.

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Foto: Oliver Reiser David Anzenhofer (hier im Kampf um den Ball) und seine Teamkolleg­en hatten in Aystetten keinerlei Probleme. Der TSV Lands berg schlug den SV Cosmos mit 5:0.

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