Julian Rüger verlässt Red Hocks
Floorball Julian Rüger ist in Kaufering zum Nationalspieler gereift. Jetzt sucht er eine neue Herausforderung im Ausland. Er ist der Schütze eines ganz besonderen Treffers
Kaufering Er war einer der Eckpfeiler in der Verteidigung der Kauferinger Floorballer in den vergangenen Jahren. Doch nun wird Julian Rüger in der zweithöchsten Schweizer Liga dem Lochball hinterherjagen. Er wechselt zum Zweitligisten Red Devils Marche Höhe Altendorf.
Julian Rüger zählte zu den Dienstälteren im Kauferinger Kader. Nachdem die Red Hocks im Jahr 2013 den Aufstieg in die 1. Bundesliga schafften, wechselte er damals von den Wikingern München zu den Red Hocks. Zu Beginn seiner Kauferinger Zeit noch als Stürmer auf dem Feld, wurde er im Laufe der zweiten Bundesligasaison zum Verteidiger umfunktioniert. Nach sehr starken und konstanten Leistungen wurde er im September 2017 erstmals in die Nationalmannschaft berufen. Zum Abschied haben wir mit ihm gesprochen.
Was hat dich dazu bewogen, in die Schweiz zu wechseln?
Rüger: Eigentlich wollte ich ja nach der Saison 16/17 ein wenig kürzertreten. Nach der Berufung in die Nationalmannschaft und einer doch relativ guten Saison hat es mich einfach noch mal gereizt, mich weiterzuentwickeln. In der Schweiz ist das Niveau ja doch noch mal ein wenig höher, da ist jedes Training eine Herausforderung für mich. Das und die gute Jobaussicht sind im Prinzip die Gründe gewesen.
Wie sind die ersten Eindrücke von deinem neuen Team?
Rüger: Die sind sehr positiv. Schon bei meinen Probetrainings war es eine sehr familiäre Stimmung und das hat sich bis jetzt nur bestätigt.
Wie blickst du auf die Zeit in Kaufering zurück?
Rüger: Die Zeit in Kaufering war schon grandios. Es ist mir auch wirklich schwergefallen, von hier wegzugehen. Ich habe ja im Prinzip alles durchgemacht: die ersten paar Saisons mit den ganzen alten Hasen, die letzten paar mit einem Altersdurchschnitt von etwa 21 Jahren. Witzig war es immer, und der Spirit im Team ist immer geil gewesen.
Und was war das Erlebnis in Kaufering, das dir am meisten in Erinnerung bleibt?
Rüger: Am meisten bleiben mir zwei Sachen in Erinnerung. Zum einen mein erstes Bundesligator, das gleichzeitig auch das erste Tor der Bundesligageschichte der Red Hocks war. Da hat die Halle gebebt. Das war schon ein geiles Gefühl. Das zweite Erlebnis war sicherlich das Final 4 in Döbeln, als wir Vizepokalsieger wurden und ich mir einen Platz im All-Star-Team ergattern konnte.
Wie sehen deine Zukunftspläne aus? Wird man dich mal wieder in einem Kauferinger Trikot sehen?
Rüger: Es ist jetzt nicht so, dass ich sage, ich bin in einem Jahr wieder zurück. Ich werde jetzt erst mal versuchen, in der Schweiz Fuß zu fassen. Ich muss einfach sehen, wie sich die Dinge entwickeln. Im Moment fühle ich mich hier sehr wohl, aber der Gedanke an ein Comeback mit dem Löwen auf der Brust klingt schon geil, ich sage mal nicht nie.
Welchen Platz werden die Red Hocks deiner Einschätzung nach am Ende der Saison belegen?
Rüger: Wie immer den 6. Platz nach der Hauptrunde. In den Play-offs müssen die Teufel aber dieses Jahr dran glauben und am Ende steht Platz drei.
Dauerkartenverkauf Die Red Hocks bieten ab sofort Tickets für die nächste Saison an: dauerkarten@redhocks.de