Landsberger Tagblatt

Ein Abschied und Neuanfang

- VON DIETER SCHÖNDORFE­R redaktion@landsberge­r tagblatt.de

Es sind nicht mehr viele Tage, dann werden die letzten Soldatinne­n und Soldaten des ehemaligen Lufttransp­ortgeschwa­ders 61 den Fliegerhor­st in Penzing verlassen haben (28. September), und die Zeichen des Abschieds stehen auch dem abgesetzte­n Bereich des Waffensyst­emunterstü­tzungszent­rums 1 ins Tagebuch geschriebe­n (mit Nachkomman­do Ende des Jahres 2019). Auch vom Leiter des Bundeswehr­dienstleis­tungszentr­ums Alois Zanker, werden wir uns verabschie­den. Er geht in Ruhestand, das BwDZL soll irgendwann in die Welfenkase­rne umziehen.

Nicht wenige, die mit dem traditions­reichen Luftwaffen­stützpunkt zu tun hatten, werden ein wenig neidisch oder aber auch mit Freude die Entwicklun­g in Lagerlechf­eld verfolgen. Dort herrscht nach großer Trauer – 2012 war das Jagdbomber­geschwader 32 (Tornado) aufgelöst worden – nun mehr als Aufbruchst­immung. Der Fliegerhor­st scheint dabei nicht monothemat­isch, sondern breit aufgestell­t zu werden. Einen wichtigen Teil nimmt dabei die Ausbildung ein (technisch, elektronis­che Kampfführu­ng, Radar, IT-Systemelek­troniker), in deren Ausstattun­g der Bund in der jüngsten Zeit Millionen von Euro investiert hat. Und weitere Millionen werden wohl folgen. Das macht man nicht, wenn man einen Standort aufgeben will, zumal offenbar eine Heimat für einen künftigen multinatio­nalen A400M-Verband gesucht wird, den Transall-Nachfolger. Lagerlechf­eld wird als Militärsta­ndort also wieder aufblühen, in Penzing geht es jetzt in den nächsten Jahren um andere, nicht weniger wichtige Weichenste­llungen.

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