Auf der Suche nach dem Forggensee
ADFC Die Tour führt die Landsberger Radler um den derzeit wasserlosen Speicher
Landsberg ADFC-Tourenleiter Jürgen Johne führte zehn Radfahrer vom ADFC Landsberg vom Schmutterweiher aus über Egelmoosen zur Staustufe Roßhaupten bis zum Festspielhaus bei Füssen.
Da die Staumauer saniert wird und somit unpassierbar ist, mussten die Radfahrer auf eine hölzerne Behelfsbrücke auf Höhe Seegrund ausweichen und ihr Rad anschließend über eine steile Treppe hochtragen. Weiter ging es im Uhrzeigersinn am Ufer des Illasbergsees entlang, wo sich herrliche Ausblicke auf die Allgäuer Alpen und Tannheimer Berge boten. Vom Forggensee allerdings keine Spur, nur zartes Grün anstatt türkisfarbenem Wasser.
Die Steigung nach Kniebis wurde stramm gemeistert, ebenso die Hügel am Hegradsrieder See. Im Biergarten des Schloßbrauhauses Schwangau konnten die Radfahrer die Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau bewundern. Die Route führte weiter zum Schwansee, der bei den hohen Temperaturen von vielen Einheimischen und Touristen als Badesee genutzt wird, und über Alterschrofen zur Füssener Lechbrücke. Das Wasser des stolzen Gebirgsflusses Lech verliert sich momentan in der Gesteinswüste des Forggensees. Wie sonst in den Wintermonaten werden zurzeit die Lechsteine, das sogenannte Geschiebe, vom Seegrund ausgebaggert und mit Lastwagen zurück in den oberen Tiroler Lech gebracht.
Am Füssener Festspielhaus war Fototermin, allerdings nur mit dem bayerischen Löwen und nicht mit dem See als Hintergrund. Nach Osterreinen und Dietringen tummelten sich die Badegäste an einer Engstelle des Forggensees, kurz vor der Staumauer Roßhaupten. Die kurze Fahrt zurück zum Schmutterweiher war auch sogleich geschafft. Das Fazit der Landsberger: eine wunderschöne Tour am Forggensee, aber mit Forggensee wäre sie noch viel schöner gewesen.