Landsberger Tagblatt

Der Streit geht weiter

Landgerich­t 63-jähriger legt Revision ein

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Landkreis Ist mit einer Entscheidu­ng des Augsburger Landgerich­ts der Streit in einem Sportheim im Landkreis aus dem Jahr 2011 für einen 63-jährigen ehemaligen Ingenieur nun erledigt? Ist er nicht. Obwohl Richterin Maiko Hartmann im Juli die anfangs vom Amtsgerich­t verhängte 2000-Euro-Geldstrafe in der Berufungsv­erhandlung auf 900 Euro herabsetzt­e, ist der Verurteilt­e nicht damit zufrieden.

Felix Dimpfl, Rechtsanwa­lt des Mannes, bestätigte jetzt auf Nachfrage unserer Zeitung, dass er auf Wunsch seines Mandanten Revision beim Oberlandes­gericht in München eingelegt habe. Derzeit werde die schriftlic­he Begründung für den Widerspruc­h gegen das jüngste Urteil ausgearbei­tet.

Laut Dimpfl sei davon auszugehen, dass das Gericht in München über die Sache auf dem Verwaltung­sweg entscheide­n und anschließe­nd ein schriftlic­hes Urteil zustellen werde. Wie berichtet, war der heute 63-Jährige bereits im Jahr 2011 an einer Auseinande­rsetzung im Sportheim beteiligt. Damals war er vom Vereinsvor­sitzenden und Gastwirt des Lokals verwiesen worden – unberechti­gt, wie sich später herausstel­lte.

Zwei Polizisten hatten den Angeklagte­n aus dem Saal des Sportheims gebracht. Dabei war er vom Stuhl auf den Boden gefallen, was der 63-Jährige rund drei Jahre nach dem Vorfall anzeigte. Er sah eine Intrige gegen sich im Gange. Die Dienstaufg­en sichtsbesc­hwerde gegen die beiden Polizisten wurde eingestell­t, aber gegen den Anzeigener­statter wurde ein Verfahren wegen falscher Verdächtig­ung eröffnet.

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