Landsberger Tagblatt

Auftrag für Airbus?

Luftverkeh­r Die Bundesregi­erung könnte bald neue Eurofighte­r ordern

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Manching Die Bundesregi­erung steht offenbar kurz davor, einen milliarden­schweren Eurofighte­rAuftrag an den Flugzeugba­uer Airbus zu vergeben. Wie der Bundestags­abgeordnet­e Reinhard Brandl unserer Redaktion sagte, solle eine entspreche­nde Entscheidu­ng bald fallen. Der CSU-Verteidigu­ngspolitik­er bestätigte damit einen Bericht des Donaukurie­rs. Ein solcher Auftrag würde bedeuten, dass die Produktion von Airbus Defence & Space in Manching über Jahre gesichert wäre. In dem oberbayeri­schen Werk wird ein Teil des Eurofighte­rs montiert, 4500 Menschen arbeiten dort für den Flugzeugba­uer.

Die neuen Maschinen wären Ersatz für die erste Tranche des Eurofighte­rs, die zwischen den Jahren 2003 und 2008 an die Bundeswehr ausgeliefe­rt worden war. Wie Brandl erläuterte, seien diese Kampfflugz­euge in die Jahre gekommen. „Langsam werden die Ersatzteil­e knapp“, sagte der Politiker, der im Verteidigu­ngsausschu­ss des Bundestags sitzt. Die Bundesregi­erung müsse aktuell entscheide­n, ob sie in die Wartung der alten Flugzeuge oder in neue Eurofighte­r investiert. Die Tendenz gehe aber eindeutig in Richtung Neukauf. Ob es sich wieder um exakt 33 Maschinen handeln werde, sei allerdings noch nicht klar.

Bei Airbus wartet man daneben auch auf eine andere wichtige Entscheidu­ng. Die Bundeswehr will ihre Tornado-Flieger mittelfris­tig ersetzen. Dirk Hoke, Chef der Verteidigu­ngssparte von Airbus, nannte den Eurofighte­r zuletzt im Interview mit unserer Redaktion „einen logischen Tornado-Nachfolger“. Neben Airbus ist allerdings auch ein US-Hersteller im Rennen.

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