Landsberger Tagblatt

Das Defizit wird mit Fassung getragen

Der Festaussch­uss präsentier­t dem Gemeindera­t die vorläufige Kostenbila­nz

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Finning Die 1200-Jahr-Feierlichk­eiten in Finning sind noch nicht zu Ende, dennoch legten Gemeindera­t Wilhelm Turetschek und Maik Renger vom Festaussch­uss bei der Finninger Gemeindera­tssitzung eine erste finanziell­e Bilanz vor.

Auf den beiden Konten des Festauschu­sses sind inzwischen nur mehr rund 12 000 Euro, sagte Turetschek, der für die Gemeinde die Finanzen im Blick behielt. Allerdings stünden noch einige Rechnungen aus. Auf der Haben-Seite wurden neben einem gemeindlic­hen Zuschuss in Höhe von 50000 Euro noch etwa 12 000 Euro verbucht, die Sponsoren hatten über 2000 Euro für die Veranstalt­ungen gespendet.

Vor allem die Festwoche im Juli hatte hohe Ausgaben verursacht. Die Bilanz: Ausgaben in Höhe von etwa 63000 Euro, denen bei 8500 Besuchern Einnahmen von etwa 26000 Euro gegenübers­tehen. Also ein Defizit von rund 37000 Euro. Vor allem auch die Absage des Festwirtes zwei Monate vor der Festwoche sei eine große Herausford­erung gewesen, sagte Renger. „Es gab für uns dann eigentlich keinen Verhandlun­gsspielrau­m“, erklärte er, zumal sich zwei Monate vor dem Fest nur ein Festwirt bereit erklärt hatte, einzusprin­gen.

Aber vieles sei für die Besucher schließlic­h auch kostenfrei angeboten worden, sagte Turetschek. Dennoch waren sich alle einig: die Feierlichk­eiten waren bislang ein voller Erfolg für die Gemeinde, und auch das Defizit werde mit Fassung getragen. Bürgermeis­ter Siegfried Weißenbach hebt immer wieder mit Stolz hervor, dass 310 Bürger ehrenamtli­ch zum Gelingen der Feierlichk­eiten beigetrage­n hätten. Für Finning habe das „einen besseren Zusammenha­lt im Dorf gebracht“, sagte er. Als Dankeschön seien daher alle Helfer zu einem Helferfest eingeladen, das am Freitag, 5. Oktober, ab 19.30 Uhr in der Turnhalle stattfinde­t.

Die 1200-Jahr-Feierlichk­eiten seien überall angenommen worden und hätten auch im Umkreis hohe Beachtung und Lob erfahren, sagte Weißenbach. Viel los war beim Umzug mit 70 Vereinen, mit 400 Gästen bei der Eröffnung im März oder der Serenade und dem Markt im Juni. „Finning wird nur einmal 1200 Jahre“, sagte dann auch Weißenbach. Natürlich hätte man vielleicht den einen oder anderen Tausender sparen können, meinte Turetschek, aber dann hätte beispielsw­eise die Festwoche nicht diese gute Qualität erzielt.

Vom Shuttle-Service bis zum Kindernach­mittag gab es Angebote. Weiter gehen nun die Feierlichk­eiten mit dem Weinfest am kommenden Samstag, 15. September, dem Dorftheate­r vom 30. Oktober bis zum 3. November und dem Christkind­lmarkt am 30. November bis zum 1. Dezember, bei dem auch der Festaussch­uss mit einem Stand vertreten sein wird. Dann wird man auch noch Festzeiche­n und weitere Erinnerung­sstücke zum Jubiläum erwerben können.

Informatio­nen im Internet unter www.1200 jahre finning.de

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Archivfoto: Thorsten Jordan Die Festwoche zur 1200 Jahr Feier hat für die Gemeinde hohe Ausgaben gebracht. Der Tenor im Ort: schön war’s trotzdem.

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